Juden in Preußen – Zwischen Ausgrenzung und Assimilation
Als 1640 Friedrich Wilhelm Kurfürst von Brandenburg wurde, fand er in seinen Landen nur eine geringe jüdische Bevölkerung vor. In Ostpreußen lebten noch die meisten Juden, wenn auch auf unklarer rechtlicher Grundlage. Auch in der Grafschaft Mark und im Herzogtum Kleve gab es eine kleine, verstreute jüdische Bevölkerung. In der Kurmark selbst gab es damals keine Juden. Sie waren bereits vertrieben worden, nachdem der Hofkämmerer und Münzmeister Lippold des Mordes an Kurfürst Joachim II. verdächtigt und 1573 hingerichtet worden war.