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Gericht verschärft Anklage gegen Ex-Awo-Manager - Werden jetzt die richtigen Fragen gestellt?

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"Der Strafprozess wegen des Vorwurfs der schweren Untreue gegen Ex-Awo-Chef Peter Olijnyk hat noch gar nicht begonnen, da sorgt das Landgericht Schwerin für einen Paukenschlag.

Dramatische Entwicklung in der Awo-Affäre: Nachdem die Staatsanwaltschaft Schwerin Anfang Februar nach knapp vierjährigen Ermittlungen gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Awo Müritz, Peter Olijnyk, wegen des Vorwurfs der schweren Untreue Anklage erhoben hatte, hat jetzt das zuständige Landgericht Schwerin in zwei Punkten die Anklageschrift verändert. Einer davon hat extreme strafrechtliche Relevanz: Nach Recherchen des Nordkurier gibt es einen Mittäter!

Götz-Peter-Lohmann: Vom „Gehilfen zum Mittäter”

Und der ist in der SPD und der Awo ein alter Bekannter: Götz-Peter Lohmann. Den hatte die Staatsanwaltschaft im Februar „lediglich“ wegen Beihilfe zur Untreue angeklagt. Das Landgericht aber stufte Lohmann vom „Gehilfen zum Mittäter“ hoch. „Es gibt zwischen Olijnyk und Lohmann ein gemeinschaftliches Handeln. Herr Lohmann ist auch Täter“, sagte ein Sprecher des Landgerichts gegenüber dem Nordkurier." Quelle Nordkurier

Und wieder wird die SPD-Parteiführerin Schwesig, ihre kurzen Erklärungen zur AWO Affäre kundtun. Da die SPD-AWO-Geldwaschanlage aufgeflogen ist, könnte es den geplanten Wahlkampf dezent kippen.

VOLLDRAHT bleibt da hartnäckig und stellt wieder die unbequeme Frage, aus der vorangegangenen Anhörung: 

"Die durch die frühere Prokuristin und kurzzeitige Geschäftsführerin Simone Ehlert gemachten Aussagen ergaben ein Bild der sich etablierten willfährigen Vergabepraxis und Rechnungslegung.

Es war die Rede von „Gentlemen Agreements“; durchgedrückten Bauvorhaben, die die Kapitaldecke der AWO bis zum Anschlag strapazierten; Banken, die die Finanzierung ablehnten; informierte Vorstandsmitglieder, die Hinweise erhielten und nicht handelten; in Kenntnis, zu einer mindestens nachzufragenden Vertragsgestaltung und großzügigen Rechnungslegung; einer Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft. Das Nicht-Reagieren des Vorstands und einem vorgelegten Geschäftsführervertrag, der die einseitige Verantwortungsübernahme vorsah, bei einem Gehalt von 8.500 Euro, wobei der Vorgänger dafür 12.500 Euro erhielt.

Die eigentliche Fragen wurde nicht durch den Untersuchungsausschuß an die Frau Simone Ehlert gestellt:

Wer profitierte von dem durch Dr. Peter Olijnyk durchgepeitschten 8,3 Millionenprojekt?

Ein Projekt, das die AWO bis heute belastet und ein Dr. Peter Olijnyk, der schnell aus der Geschäftsführung ausgestiegen ist." Quelle VD


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