24
Mo, Feb
0 New Articles

Bei den Notenbanken reissen alle Leinen

Wirtschaft
Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Schatten der Virusausbreitung und massiver Rettungsprogramme der Regierungen haben die Notenbanken die Welt wie noch nie mit neuem Geld geflutet. Das war notwendig, ist aber eine Hypothek für die Zukunft.

Noch bis zum Jahresbeginn herrschten zwei Überzeugungen vor: Die Notenbanken sind ausgeschossen in ihren Möglichkeiten, die Realwirtschaft zu beeinflussen, und der Umfang ihrer Bilanzen hat ein unerträglich hohes Niveau erreicht. Denn die aufgeblähten Bilanzen der Notenbanken sind das Ergebnis der von ihnen in den Jahren seit der Finanzkrise geschaffenen Geldflut.

Die Krise um das Coronavirus stellt jetzt aber alles in den Schatten, was die Notenbanken in der Vergangenheit getan haben. Obwohl im Vordergrund der Hilfspakete in erster Linie die Staaten mit ihren Budgets stehen, haben die Notenhäuser insgesamt ihre Geldschleusen in einem Ausmass geöffnet wie noch nie seit ihrem Bestehen. Davon zeugen ihre Bilanzen. Seit Anfang März hat jene der Europäischen Zentralbank um rund 566 Milliarden Euro beziehungsweise um 12 Prozent zugenommen. Bei der US-Notenbank Fed sind es seither 1,8 Billionen Dollar mehr, was einem Zuwachs um mehr als 43 Prozent entspricht.

weiterlesen


Logo Volldraht 150