[1] Die hierzu bereits gelieferten Antworten können wir aufrechterhalten. Es fand ein Geburtsereignis statt. Es waren Zwillinge.
Oder - es fand ein Geburtsereignis statt mit einer Lebendgeburt und ein Parallelereignis mit einer Beinahe-Totgeburt in ein und dem selben Raum und in ein und derselben Zeiteinheit. Ein herzzerreißend schreiendes Mädchen, welches die Hebamme erkannt hat und die stille, pulsierende Nachgeburt, welches das Standesamt nach 15 Minuten als toten Zwilling erkannt hat.
...Fortsetzung folgt...
@Rechtsmaerchen
♦️ Maestro M. ♦️ - Was genau ist bei der Geburt rechtlich passiert?
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[2]
Die Bescheinigung über die Geburt (nach § 33 P S t V) wurde vom Krankenhaus verpflichtend ans Standesamt übermittelt. Das setzt voraus, dass das Krankenhauspersonal vorher bereits als öffentlicher Erfüllungsgehilfe vergattert worden sein musste gemäß der Blaupause Privilegien-Franchise.
Das Krankenhaus musste aufgrund des Formulars eines Handelskonzerns ein handelsrechtliches Ereignis gemeldet haben. Es wurde das falsche Ereignis gemeldet, aber was hätte ein Handelskonsortium mit einer menschlichen Geburt auch anfangen sollen?
Was wurde demnach beim Standesamt angezeigt? Die Lieferung „eines Gegenstands des Inventars“, was man als „die Geburt eines Kindes“ bezeichnet hat oder noch korrekter: es wurde der Name dieses Gegenstands angezeigt! Schließlich hat man den Gegenstand ja nicht zum Standesamt getragen, sondern nur dessen Namen.
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@Rechtsmaerchen
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[3]
Ein Kind ist das, was ein Geburtenregister im Seerecht hören kann, denn nach PStG § 21 (3) wird hingewiesen „5. auf das Sachrecht, dem die Namensführung des Kindes unterliegt.“ Ergo wurde eine Tautologie [Beispiel: weißer Schimmel], ein Sachname angezeigt. Ein Kind.
Wenn Kind ein `Wort´ für eine Sache ist, dann muss das Wort `Kind´ äquivalent mit dem Wort `Nachgeburt´ sein, denn diese war die einzige unbelebte Sache, die bei der Geburt „geboren“ werden konnte. Wir könnten streiten, denn die Nabelschnur hat pulsiert, sodass das Produkt der Matrix in gewisser Weise noch einige Zeit lang ein Eigenleben hatte. Aber kurz danach hat der Puls aufgehört und die Matrix ist eine Weile nach Vollendung der Geburt „verstorben“.
Jetzt zumindest können wir uns der unbelebten Sache völlig sicher sein, was dem Namen `Lieschen´, den die Sache erhielt, keinerlei Abbruch tat. Wörter und Zeichenfolgen besitzen ohnehin nicht die Eigenschaft, zu pulsieren und zu leben.
ALR. ERSTER THEIL. Zweyter Titel. §. 1. Sache überhaupt heißt im Sinne des Gesetzes alles, was der Gegenstand eines Rechts oder einer Verbindlichkeit seyn kann.
„Namen sind veränderbar, Sachen aber sind unveränderbar.“ (Nomina sunt mutabilia, res autem immobiles.)
„In jeder Sache steckt der Keim, der die Sache selbst zerstört.“ (In omni re nascitur res qua ipsam rem exterminat.)
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@Rechtsmaerchen
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[4]
Wenn „Totgeboren ist nicht geboren.“ (Mortuus exitus non est exitus) eine gültige Maxime des Landrechts ist, dann fand die Geburt eines beseelten Wesens nicht statt.
Es fand die vaterlose Lebendgeburt einer Nachgeburt statt, die kurz darauf verstarb. „Ein Bastard wird in der Rubrik für Totgeburten registriert.“
[Black`s Law Dictionary, 2nd Edition].
Nach PStG § 21 (2) muss die Anzeige einer Totgeburt spätestens am dritten Tag erfolgt sein, was exakt übereinstimmt mit dem Datum der Ausstellung einer Geburtsurkunde.
Das einzige, worauf die Jurisdiktion und das Standesamt je scharf waren, -das darf man bei all dem Durcheinander keinesfalls übersehen-, war nur ein Name, auf welchem sie ihre Kriegsmaschinerie aufbauen konnten. Sie brauchten nur den Namen, jemandes Zustimmung und ein biologisches Äquivalent, dem man die vorübergehende Lebendgeburt zugunsten eines Erbberechtigten unterstellen konnte. Alles andere haben sie mit der unwiderlegten Rechtsvermutung geregelt.
Es war in Wahrheit nicht einmal ein Name, worauf man so scharf war, es war einfach nur ein gesprochenes oder geschriebenes Wort, ein paar Zeichen in einem Register, denen man die vollständige Beweiskraft verlieh.
Es war letztlich die Buchstabenfolge von Schriftzeichen, mit der jedermann übereinstimmte, damit analog zu sein. Warum sonst sollte sich die Offenbarung darüber so beschweren?
@Rechtsmaerchen
♦️ Maestro M. ♦️ - Wie sind sie nur an unser Geburtsvermögen gekommen?
Sie haben die Mechanismen der Registrierung einer Totgeburt perfektioniert. Dabei können wir nur Hypothesen aufstellen, weil wir nicht wissen, was sich hinter den Kulissen des Standesamts genau abgespielt hat. Also haben wir uns zusammengereimt, dass sich der fiktive Prozess der Registrierung in etwa folgendermaßen zugetragen haben muss:
1. Mit dem Handelskrieg besetzten sie das Landrecht, mit dem Bankrott den Geburtsfall.
2. Im Kleid von Reformen, augenwischend und schleichend sowie ohne ein einziges Verfügungsrecht, installierten sie die Statuten einer Fiktion von Recht. Aus der Erklärung eines Anzeigenden zum Geburtsfall, verewigt im Geburtsregister, wurde die Anzeige der Geburt eines Personenstandsfalls, verewigt im Geburtenregister.
3. Im Zuge dessen machte man die Geburtshilfeeinrichtungen -wie alles andere auch- zu geschäftlichen Franchise-Nehmern öffentlicher Dienstleistungen und zu erstrangigen Erfüllungsgehilfen des Konzernstatuts PStG.
4. Dann wurden die handelsrechtlichen Formulare für die ärztliche Geburten- Bescheinigung erschaffen, mit welchen die Lieferung der Handelsware durch die Mutter an das Standesamt gemeldet wird. Die Handelsware ist ein Name bzw. ein Wort oder Wörter bzw. Schall und Luft.
5. Jetzt findet die Lebendgeburt des Kindes statt und das Parallelereignis der sterbenden Nachgeburt.
...Fortsetzung folgt...
@Rechtsmaerchen