Berlin und die Landesregierungen versprechen Hilfe für Kleinunternehmen und Gewerbetreibende für die Zeit des Lockdowns. Doch den goldenen Worten folgt kein Geld - Bürokratie und Banken blockieren die Hilfen.
Gestern habe ich zwei Informationen von Unternehmen über den Umgang mit den versprochenen Überbrückungshilfen erhalten. Die erste kam von einem Grafikbüro, ein klassischer Eine-Frau-Laden. Die Hausbank hat ihr sofort 500.000 € Kredit angeboten, zum Zinssatz Null. Beantragung per e-mail-Formular, abrufbar sofort.
Der zweite Fall. Von der hessischen Landesregierung gibt es die Information, man werde das Kreditprogramm des Bundes aufstocken, dann gibt es sagenhafte 20.000 Euro Kredit für Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern, und 30.000 bei 50 Arbeitnehmern.
Der kleine Unterschied: Maximal 500.000 für das Ein-Mann-Unternehmen (bis zu 10% des Jahresumsatzes) lautet auf Schweizer Franken, ist für Schweizer, nicht deutsche Unternehmen gedacht und das Geld kann auch beim dortigen Postamt abgeholt werden. Sofort. Für die verglichen mickrige Leistung in Hessen kann man ab 30.3. Anträge stellen.