Lukaschenko benutzt Flüchtlinge als Waffe. Im Hintergrund zieht Putin die Fäden. Angesichts der Flüchtlingskrise an der weißrussischen Grenze verbreitete sich diese Mär. Das Verhältnis zwischen Minsk und Moskau ist jedoch komplex. Die EU leistet der Annäherung Vorschub.
von Gert-Ewen Ungar
Es ist inzwischen etwas ruhiger geworden um die Situation an der weißrussisch-polnischen Grenze. Doch die Ruhe ist nur medial, das Problem besteht weiterhin. In Weißrussland sammeln sich Flüchtlinge, die in die EU, vor allem nach Deutschland wollen. Die EU und auch Deutschland sprechen nach wie vor von einem hybriden Angriff, bei dem Migration als Waffe zur Destabilisierung eingesetzt werde. Alle Schuld läge bei Lukaschenko, dem weißrussischen Präsidenten, wohl auch bei Putin, der irgendwie in die Sache verwickelt sein soll.
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