Der Chef der US-Notenbank Jerome Powell lässt die Zinsen aktuell unverändert. Auch wenn er in diesem Punkt nicht mit dem US-Präsidenten Donald Trump übereinstimmt, so lobt er dennoch dessen Wirtschaftspolitik in der Pressekonferenz zum Zinsentscheid.
Aktuell wird die US-Notenbank, kurz »Fed«, den Leitzins nicht senken. Beim Treffen am Mittwoch entschied der Ausschuss, dass der Leitzins weiter in einer Spannbreite von 2,25 bis 2,5 Prozent liegen wird. US-Präsident Donald Trump hatte mehrfach nachdrücklich eine Zinssenkung gefordert, die Fed-Entscheider aber sehen dafür derzeit keine Veranlassung. Sie halten sich jedoch die Option offen, schnell auf Änderungen der Konjunktur reagieren zu können.
Fed-Chef Jerome Powell begründete in der Pressekonferenz die Entscheidung des Ausschusses. Die Wirtschaft der USA wie auch der Arbeitsmarkt seien sehr robust. Der Konsum habe deutlich zugenommen, dadurch sei mehr Kapital im Umlauf. Eine Zinssenkung jetzt könnte gegebenenfalls eine Inflation beschleunigen. Vor allem aber haben durch die Politik von US-Präsident Trump seit zehn Jahren ausgeschlossene Schichten (insbesondere der sogenannte »White Trash«) Teilhabe am Aufschwung und sorgen so für zusätzlichen Konsum. Das Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr wird bei 2,0 bis 2,2 erwartet, einer Quote, die in den Jahren unter Trump bisher immer erricht wurde.
Bild: The White House / Public Domain