Der türkische Präsident Erdogan hat nachgelegt und droht mit einem unmittelbaren Militäreinsatz in Syrien. Russland spricht von einem Worst-Case-Szenario. Verschärfen sich jetzt die Spannungen zwischen Moskau und Ankara?
Eine türkische Offensive in der syrischen Rebellenhochburg Idlib ist nach den Worten von Präsident Recep Tayyip Erdogan nur noch eine Frage der Zeit. Man könne jederzeit zuschlagen, betonte Erdogan in Ankara vor Abgeordneten seiner konservativ-islamischen Regierungspartei AKP. Er sprach von den "letzten Tagen des syrischen Regimes", um die "Aggression in Idlib zu stoppen". Die Türkei werde Idlib nicht der syrischen Regierung und ihren Unterstützern überlassen, bekräftigte Erdogan insbesondere mit Blick auf Russland. Dies sei eine letzte Warnung an Damaskus. Schon vor einer Woche hatte Erdogan wüste Drohungen gegen die syrische Führung ausgestoßen. [...]
Auch Russland warnt
Der Kreml warnte nochmals die türkische Führung vor einem Großangriff in Syrien. Ein Mitarbeiter von Präsident Wladimir Putin sprach von einem "Worst-Case-Szenario". Russland sei strikt dagegen. Man sei aber nach wie vor mit der Regierung in Ankara in Kontakt, um zusätzliche Spannungen zu vermeiden, die zu einer weiteren Eskalation in Idlib führen könnten.
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