Das israelische Militär zensiert Nachrichtenberichte über Israels Lieferung von Waffen und Zubehör an bewaffnete Gruppen in Syrien. Der Zensor des Militärs hat die Jerusalem Post aufgefordert ihren Artikel, “IDF Confirms: Israel Provided Light-Weapons To Syrian Rebels” (IDF bestätigt: Israel hat leichte Waffen an syrische Rebellen geliefert). Dennoch ist der Bericht, der Details über den Transfer großer Geldsummen sowie Waffen und Munition an Milizen in Süd-Syrien enthält, über Google cache noch abrufbar.
Die von den Milizen erhaltene Unterstützung wurde von Tel Aviv im Rahmen ihrer Operation Good Neighbor geleistet, die Israel als humanitäre Mission dargestellt hat, welche sich auf die Lieferung von “Nahrungsmitteln, Kleidung und Treibstoff” konzentriert.
Dieser Vorfall zeigt erneut, daß sämtliche Behauptungen Israels, daß es nicht in den aktuellen Konflikt in Syrien involviert sei, falsch sind.
Der Chef des französischen Generalstabs, Francois Lecointre, hat am 6. September erklärt, daß das französische Militär bereit ist Syrien erneut anzugreifen, falls in der bevorstehenden Schlacht um Idlib Chemiewaffen eingesetzt werden.
“Wie sind bereit anzugreifen, wenn erneut Chemiewaffen eingesetzt werden,” sagte der Spitzenbeamte des Militärs gegenüber den Medien. “Dies kann auf Nationaler Ebene geschehen, jedoch liegt es in unserem Interesse die Angriffe mit so vielen Partnern wie möglich durchzuführen.”
Am 6. September hat der VS-Verteidigungsminister, James Mattis, erklärt, daß das Pentagon keine Hinweise darauf hat, daß syrische Milizen in der Lage sind Chemiewaffenanschläge zu verüben. Daher werden die VS und ihre Verbündeten, im Falle eines solchen Angriffs, den Vorfall nicht untersuchen. Sie wissen bereits, daß die Regierung in Damaskus der Schuldige sein wird.
Mitglieder des ISIS haben verschiedene Anschläge auf Stellungen der syrischen Armee am Westufer des Euphrats verübt. Laut regierungsnahen und ISIS-nahen Quellen, sind merhere Armeesoldaten und Terroristen bei den Zusammenstößen getötet worden. Allerdings hat der ISIS keine Stellungen erobert.
Quellen vor Ort berichten, daß die Anschläge verübt worden sind, um die Aufmerksamkeit der Armee von der Region um al-Safa und der südlich der Stadt Deir ez-Zor abzulenken. Eine Quelle aus der 11. Division der Syrisch Arabischen Armee (SAA) hat SouthFront berichtet, daß die Regierungstruppen derzeit ihre Stellungen ringsum die Wüste von Homs umstrukturieren. Das Ziel ist, die Fähigkeit des ISIS beim Verüben von Anschlägen in dieser umkämpften Region einzuschränken.
Laut pro-türkischen Quellen, sind im August insgesamt 170 Mitglieder der Kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in der Türkei sowie in Nord-Syrien und dem Nord-Irak von den Türkischen Streitkräften (TAF) neutralisiert worden. Auch sind sind 253 Menschen im Rahmen ihrer anti-PKK-Operationen in der Türkei von türkisch angeführten Kräften verhaftet worden. 70 von ihnen verbleiben weiterhin in Haft.
Trotz dieser Behauptungen sind die TAF und ihre Stellvertreter nach wie vor nicht in der Lage den Aufstand der YPG in der nordsyrischen Region Afrin niederzuschlagen, die Anfang des Jahres von aus Ankara befehligten Truppen erobert worden ist. YPG-Zellen verüben dort regelmäßig Anschläge auf türkische Truppen.
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