Stellen Sie sich vor, Sie erfahren, dass in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden wurden, aber Sie erfahren nicht, um welche Marken es sich dabei handelt. Was würden Sie tun? Während sich in Deutschland die Eltern oft damit abspeisen lassen, wenn es dann heißt: „keine Panik, haben Grenzwerte nicht überschritten, also nicht gefährlich“, haben in Frankreich Eltern die französische Regierung verklagt, weil sie genau wissen wollen, um welche Marken es sich dabei handelt.
Im Januar 2019 teilte das französische Gesundheitsamt Anses mit, dass es in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden habe, die die Sicherheitsgrenzwerte überschritten hätten. Die betreffenden Marken wurden jedoch nie von den Behörden benannt. Erstaunlich auch, dass Anses sagte, seine Windeltests seien die ersten von irgendeiner nationalen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde in der Welt. Werden Babywindeln grundsätzlich nicht überprüft? So wurde auch das umstrittene Glyphosat nachgewiesen. Eltern vertrauen darauf, dass Produkte für ihre Babys schadstofffrei sind, doch wie sollen Eltern ihre Kinder schützen, wenn sie nicht wissen, welche Marken betroffen sind, und vor allem, wenn keine Gesundheitsbehörde diese Produkte überprüft?
Gift in Babywindeln – französische Eltern verklagen die Regierung dazu, Windelmarken mit giftigen Chemikalien offenzulegen!
Jedes Kind benötigt etwa 4.500 bis 6.500 Windeln und die Eltern vertrauen darauf, dass diese Windeln auch schadstofffrei sind. Doch bereits 2017 hatte das französische Magazin “60 millions de consommateurs” in einer Studie festgestellt, dass zahlreiche Windel-Marken toxische Stoffe enthalten, sogar in Produkten, die als umweltfreundlich gekennzeichnet sind. Unter den Schadstoffen war auch eine Art Nervengift wie beispielsweise Toluol oder Styrol. Diese wurden in neun der zwölf getesteten Produkte gefunden. Auch Pestizide wurden nachgewiesen und es bliebt nicht nur bei dem Beitrag eines französischen Magazins, sondern im Januar 2019 teilte das französische Gesundheitsamt Anses mit, es habe in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden, die die Sicherheitsgrenzwerte überschritten hätten. Die betreffenden Marken wurden jedoch nie von den Behörden benannt.
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