Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist zwar wieder angelaufen – doch die Krise hat tiefe Spuren hinterlassen. Sie werden wohl noch zu Pleiten führen, befürchtet der Dachverband.
Er ist seit Jahren im Geschäft – kennt Ostseeküste, Seenplatte und Inseln wie seine Westentasche. Weiß um Stärken und Schwächen der Tourismusbranche. Doch in diesem Sommer ist für Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, alles anders – die Corona-Krise stellt die wirtschaftliche Lebensader Mecklenburg-Vorpommerns vor nie da gewesene Herausforderungen.
Auslastung liegt keineswegs bei 100 Prozent
Ja, die Strände seien derzeit gut gefüllt – Nein, die Auslastung liege nicht bei 100 Prozent, wie manche Beobachter vermuteten, sagt Woitendorf – und wählt einen ungewöhnlichen Vergleich aus der Schulzeit: „Wenn ich eine Note für den aktuellen Zustand des MV-Tourismus geben müsste, würde ich 2- oder 3+ sagen. Und trotzdem sind wir am Jahresende versetzungsgefährdet.“ Denn die entscheidenden Monate würden noch kommen, macht der Tourismusmanager deutlich.
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