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LENR - die unendliche und saubere Energie kommt früher als gedacht

Bild von Jonny Lindner auf Pixabay

Wirtschaft
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Was sich in den letzten Jahrzehnten in der Informationstechnologie getan hat, steht uns in der Energiewirtschaft unmittelbar bevor. Auch diese Entwicklung wird sich über Jahrzehnte erstrecken, stellt aber alles auf den Kopf, was wir bisher über Energie zu wissen glauben. Energie wird dezentral, wird unvorstellbar billig, schädigt nicht mehr die Umwelt und verbraucht praktisch keine Rohstoffe mehr.

Die technische Seite von LENR ist für Laien leider schwer zu verstehen. Deshalb habe ich ein Extra-Kapitel "Was ist LENR" in das Hauptmenü eingefügt. - Man kann es nicht oft genug wiederholen: Bei der Kernspaltung entsteht Radioaktivität, bei  LENR nicht. Und außerdem: Die Gewinnung von Wärme mittels LENR ist vielfach repliziert, "peer-reviewed" (von anerkannten Wissenschaftlern und anerkannten wissenschaftlichen Institutionen bestätigt) vielfach patentiert, auch von der EU-Kommission in den Jahren 2012 und 2017 bestätigt. Sh. z. B. auch Update vom 25.3.17.docx  Am 7.3.18 ist Airbus ein europäisches LENR-Patent erteilt worden, sh. Update vom 14.3.18.

Die "Hauptschlagader" meines LENR-Blogs ist  dieser Abschnitt hier. Er enthält immer die neuesten Meldungen und geht zurück bis zum Jahre 2014.

Dazu noch ein ganz wichtiger Hinweis: Viele Leser meinen - und das ersehe ich aus Mails - dass mit dem täglichen Update in diesem Kapitel so etwas wie "der letzte Stand" vermittelt würde. Es ist aber so, dass es sich hier zwar immer um neue Meldungen auf dem Gebiet LENR handelt, aber ein Gesamtbild ergibt sich erst, wenn man zum einen zumindest die Einleitung http://coldreaction.net/einleitung-zu-den-neuen-energieformen.html komplett gelesen hat und auch möglichst viele der  vergangenen Updates in diesem Kapitel hier.

Update 19.7.19

Der nachfolgende Briefwechsel aus dem Rossi-Blog  http://rossilivecat.com/  ist eine gute Gelegenheit, den Stand der Entwicklung zu präzisieren.

Übersetzung: Interessant ist das Sie sagen, dass eine dauerhaft bestehender selbsterhaltender Modus des E-Cat sehr nah ist.  Können Sie mir helfen zu verstehen, was genau damit gemeint ist?

1. Benötigen Sie eine externe Stromquelle, um die E-Cat-Reaktion zu starten?
2. Muss das Steuerungssystem kontinuierlich an eine externe Stromquelle angeschlossen werden?
3. Brauchen Sie dafür Zugang zu Netzstrom?

Andrea Rossi
18. Juli 2019 um 20:44 Uhr

Frank Acland:
1- nein
2- nein
3- nein
Aber sei vorsichtig: " sehr nah " bedeutet nicht " erledigt " (bisher).
Herzliche Grüße,
A.R.

Zum Stand der Technik*: Im Gegensatz zur früheren E-Cat's "steht" das Plasma jetzt außerhalb des Reaktors. Es ähnelt einer Flamme, erzeugt aber eine Temperatur von 1 Elektronenvolt, was ungefähr 12000° Celsius entspricht. Ein kleiner Reaktor würde in seinem Inneren  eine derartige Temperatur nicht aushalten. Deshalb ist es auch nicht mehr möglich, die Wärme im Reaktor durch eine Flüssigkeit zu übertragen. Von dem  "freistehenden"  Plasma wird die Wärme über einen Luftstrom  (oder ein anderes Gas)  zum eigentlichen Wärmetauscher geleitet. Der Ecat SK mit allen Bestandteilen hat ungefähr die Größe eines Nachttisches. Er erbringt eine thermische Leistung von ca. 22 kW. Er kann eng zu Gruppen zusammengestellt werden, es ist dabei egal, ob er seitlich, stehend, ober "über Kopf" gestapelt wird. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass die einzelnen Bauteile so angeordnet werden, wie es jetzt bei dem Ecat-SK vorgesehen ist. Die erzeugte Wärme kann bis rund 1000° C. betragen.

Nach derzeitigem Stand muß die Reaktorfüllung alle 6 - 12 Monate ersetzt werden. Der SK wird nicht verkauft, sondern nur die von ihm erzeugte Wärme, wobei der Preis der Wärme/Hitze 20 bis 50% unter den Kosten der lokal verfügbaren Anbieter liegt. Typischerweise wird die erzeugte Wärme für industrielle Prozesse (Papierindustrie, Lebensmittelindustrie usw.) Verwendung finden. Für Privathaushalte gibt es derzeit noch kein Sicherheitszertifikat.

Die Wärme-erzeugenden Geräte sind im Moment in einer betrieblichen Erprobung. Wer dabei der industrielle Partner Rossi's ist, ist nicht bekannt - es gab aber einen Hinweis: Auf der Präsentation in Stockholm vor rund zwei Jahren saß ein Gutachter mit an Rossi's Tisch, der zur Firma "Endeavour" gehörte, dem damals zweitgrößten Raffinerie-Unternehmen der USA. - Nachdem die betriebliche Erprobung für einige Wochen stockte, nimmt Rossi jetzt wieder Aufträge an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Jetzt zum obigen Briefwechsel: Der Ecat braucht einen Netzanschluß, um die Steuerung zu betreiben, denn der Ecat selbst produziert ja Wärme. Seit das Plasma außerhalb des Reaktors "steht", konnte man elektromagnetische Wellen (?) messen, die zur Produktion elektrischen Stromes geeignet sind. Die Nutzung dieser Elektrizität könnte den Ecat in die Lage versetzen, ganz und gar autark zu arbeiten. Eine Ausnahme von dieser Autarkie ist ein Internetanschluß, weil die Steuersignale aus Geheimhaltungsgründen verschlüsselt über das Internet kommen.

Diese völlige Autarkie bei der Wärmeerzeugung (die ja auch zur Stromerzeugung verwendet werden kann) bedeutet für die ferne oder fernere Zukunft: Ade zentrale Kraftwerke, ade Stromnetz, ade Kohle, ade Kernkraft, ade Öl, ade Landschaftsverbrauch zu Energiezwecken, ade Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe, ade radioaktive Abfälle usw. usw.

Warum ich daran glaube: Rossi hat sich immer wieder zeitlich verkalkuliert, mal aus eigener Schuld, mal von außen aufgezwungen. Nur eines hat er in Bezug auf den Ecat nie: Er hat nie gelogen. Er hat den Ecat vor Jahren vorgestellt und es folgten zahlreiche Tests durch unabhängige Dritte. Es gab eine große Zahl erfolgreicher Replikationen. Es gibt die Erteilung eines der wichtigsten oder sogar des wichtigsten LENR-Patents für Rossi und seinen Ecat, es gab mehrere erfolgreiche Präsentationen der Technologie.

Seine wissenschaftliche Veröffentlichung schlägt derweil alle Rekorde:

Verkürzte Übersetzung: Ihre Veröffentlichung  https://www.researchgate.net/publication/330601653_E-Cat_SK_and_long-range_particle_interactions  ist nicht nur der meistgelesene auf Researchgate sondern auch der wichtigste der letzten 10 Jahre.

weiterlesen


Airbus-Patent zu einem LENR-Reaktor

Ein Team von Ingenieuren undPhysikern, die bei Airbus innovative Projekte entwickeln, hat am 7. Märzdieses Jahres ein Patent für eine neuartige Energieerzeugungsvorrichtung und ein -verfahren bekommen. Es handelt sich hier um einenmetallgitter unterstützten Wasserstoffprozess, der auf der Grundlageeiner niedrigenergetischen Umwandlung von Atomkernen zu einer exotermen Reaktion führt. Die Ansprüche dieses Patentes umfassen auch die Konstruktion desReaktionsraumes, die Felderzeugungseinrichtung und insbesondere die Steuerung. Diese ist so ausgelegt, dass die Prozesstemperaturauf einem vorbestimmten Niveaugehalten werden kann, so dass sichüber den angekoppelten thermoelektrischen Generator eine definierte elektrische Leistung auskoppeln lässt. Es wird im Speziellen darauf hingewiesen, dass die Prozesstemperatur oberhalb eines kritischen Bereiches von zum Beispiel 500 Grad Kelvin liegen muss, damitdie gewünschten Reaktionen ablaufen können [...]

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sa-gen, dass sich LENR-Prozesse nicht nur als Folge von Patentanmeldungen zahlreicher Erfindungen und Konzerne, sondern auch als Ergebnis langfristiger und erfolgreicher wissenschaftlicher Experimente, in wenigen Jahren als neue etablierte Energietechnologie durchsetzen werden. Damit zeigen sich hoffnungsvolleLösungen auf, um bisherige Primär-energieträger sowohl im Bereich der stationären Energieerzeugung als auch auf dem Gebiet der Fahrzeugantriebe auf Strasse, im Wasser, in der Luft und im Weltraum abzulösenund zu einer sauberen Energiewirtschaft beizutragen

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