Es gibt wohl im Leben jedes Menschen Momente, in denen er mit seiner Berufswahl hadert. So einen hatte ich heute, als ich mir die Bundespressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn zum zweiten Mal ansehen musste – nachdem ich sie bereits live verfolgt hatte, schnitt ich noch mein übliches BPK-Video.
In diesem Fall war der zweite Durchlauf alles andere als nervenschonend. Weil man beim zweiten Mal nochmal anders hinhört. Über noch mehr Ungereimtheiten stolpert und einem noch weitaus mehr Sachen auffallen. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe weite Teile der Aussagen von Spahn und auch von seinem Behördenchef, dem Leiter des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, analysiert und kommentiert. Manchmal traute ich offen gestanden meinen Ohren nicht.
Herausgekommen ist in meinen Augen ein Zeit-Dokument der Corona-Politik. Interessant sowohl für diejenigen, die der Corona-Politik ohnehin kritisch gegenüberstehen, als auch für diejenigen, die sie verteidigen. Auch sie werden einigen Anlass zum Nachdenken finden, wenn sie die Aussagen des Ministers kritisch hinterfragen.