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Kühltürme des Kernkraftwerkes Philippsburg gesprengt – Strom wird weiter teurer

Bild: Lothar Neumann, Gernsbach

Deutschland
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Noch ist der grün-schwarzen Landesregierung nicht ganz klar, woher der Strom künftig kommen soll. Sie setzt auf Strom von Windkraftanlagen in der Nordsee. Doch noch ist eine neue Superleitung nicht in Sicht, mit der Energie nach Süden übertragen werden könnte.

Mit einem gewaltigen dumpfen Grollen wurden heute früh die Leute im Rhein-Neckar-Raum geweckt. Um 6.05 Uhr zündeten Sprengladungen, und die beiden Kühltürme des Kraftwerkes wandelten sich zu einer Schuttmasse. Die markanten Bauwerke in der Rheinebene gegenüber von Speyer verschwanden von der Bildfläche.

Ohne vorher einen genauen Termin anzukündigen, ließ Energie Baden-Württemberg EnBW unter Ausschluss der Öffentlichkeit sprengen, so, wie das ansonsten bei großen Sprengungen üblich ist. Offiziell verkündete EnBW, dass sie Menschenansammlungen aufgrund der Coronakrise vermeiden wolle; sie wollten jedoch auch keine Demonstrationen und Proteste. Bei der Stillegung des letzten Blocks am 31. Dezember vergangenen Jahres kam es zu einer »Abschaltparty« von Kernkraftgegnern und zu einer Protestaktion von Befürwortern.


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