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Di, Feb
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♦️ Maestro M. ♦️ - Gibt es eine Definition für `Fiktion von Recht´?

Recht
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Eine Fiktion von Recht ist der Glaube an etwas, das nicht da ist. Etwas hat nur den Anschein, dass es da ist, weil alle Bücher, Gelehrten und Experten es sagen. 

„Wenn alle es sagen, wird es schon stimmen“ ist ein trauriges Massenphänomen von Übereinstimmung, um der persönlichen Verantwortung zu entkommen, etwas selbst nachzuprüfen.

„Die Vielzahl derjenigen, die Irren, ist keine Entschuldigung für den Irrtum.“ (Multitudo errantium non parit errori patrocinium.)

Dennoch könnte die Existenz einer Fiktion von Recht nie nachgewiesen werden, weil das Recht selbst nicht da ist, sondern nur der Glaube daran. 

Da eine Stechmücke, die nicht da ist, nicht stechen kann, gilt:

„Eine Fiktion von Recht verletzt niemanden.“ (Fictio legis neminem laedit.) [Legal Maximes of Law by S.S. Peloubet 1880].

Warum ist der Glaube an eine Fiktion von Recht überhaupt von Belang?

Ohne die grundlegenden Rechtsvermutungen des Seerechts aufzuspüren, kann es keine Lösungen für scheinrechtliche Angelegenheiten geben. Begegnet man dem Seerecht mit Unwissenheit und Glauben, muss man immer dafür Tribut bezahlen. Wenn sich ein vernünftiger Mensch auf etwas Nichtexistentes einlässt, wird er sofort Schwierigkeiten bekommen. Wie sollte er aber beweisen, dass etwas nicht ist? Es ist unmöglich.

„Negative Fakten sind kein Beweis.“(Factum negantis nulla probatio).

„Recht kann nichts Unmögliches erzwingen.“ (Lex non cogit ad Impossibilia) [BROOM`s maximes of Law (1845)].

„Fiktion: hergeleitet von Fictio im Römischen Recht, eine Fiktion ist definiert als eine falsche Behauptung auf Seiten des Klägers, die dem Angeklagten nicht erlaubt, zu protestieren, das Objekt, das dem Gericht Jurisdiktion verleiht.“ [Black's Law Dictionary 3rd  Ed.].

Aber die Lösung genau dieser Frage ist es, welche alle Rechtsprobleme des Seerechts beseitigen wird.

“Niemand ist anwesend, bevor er versteht.” (Nemo praesens nisi intelligat.) [Bouvier`s Maximes of Law 1856].

“Der Schwachsinnige ist vergleichbar mit dem Abwesenden.” (Furiosus absentis loco est).

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