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Wer als Freidenker im totalitären Staat der DDR so lange der Indoktrination ausgesetzt war wie Dichter Reiner Kunze, der 1977 mit seiner Ehefrau Elisabeth in den Westen übersiedelte und in Erlau im Landkreis Passau lebt, der hegt eine tiefe Skepsis gegen verordnete Gebote des Denkens und Redens. Zum Thema Gendersprache, das der Deutsche Rechtschreibrat am Freitag (erfolglos) in Wien debattiert hat, nimmt der 84-jährige Sprachkünstler, der am 23. Juni mit aufrüttelnder Lyrik die Festspiele Europäische Wochen Passau eröffnet, eine klare Haltung ein, in welcher der Widerwille gegen Ideologien und die Liebe zu Reichtum und Freiheit der Sprache gleichermaßen zum Ausdruck kommen. Mit Reiner Kunzes freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir seine Gedanken zum Sprachfeminismus hier im Wortlaut:

"Es gibt ein grammatisches Geschlecht (Genus) und ein natürliches Geschlecht (Sexus). Genus ist das Geschlecht des Wortes (Maskulinum [der], Femininum [die], Neutrum [das], Sexus ist das Geschlecht von Lebewesen.

Das Geschlecht des Wortes (männlich, weiblich oder sächlich) stimmt nicht immer mit dem Geschlecht des Lebewesens überein, das durch das Wort bezeichnet wird. Es gibt maskuline Wörter, die nicht nur männliche Personen bezeichnen, zum Beispiel Gast, Säugling oder Filmstar, feminine Wörter, die nicht nur weibliche Personen bezeichnen, zum Beispiel Waise, Majestät oder Geisel, und Neutra, die männliche und weibliche Personen oder nur eine einzige Person natürlichen Geschlechts bezeichnen, zum Beispiel Mitglied, Staatsoberhaupt, Weib oder Kind. Diese Wörter sind in ihrer Bedeutung geschlechtsübergreifend.

Wer diese Ausdrucksmöglichkeiten für sein natürliches Geschlecht als diskriminierend empfindet und ihren Gebrauch bekämpft, bekämpft die Sprache, indem er ihre Verarmung befördert. Er beraubt die Menschen der Möglichkeiten, in allgemeinen, geschlechtsübergreifenden Begriffen zu sprechen, was zum Verschwinden ungezählter Wortbedeutungen führt. Der Wähler ist dann stets ein Mann, die Wählerin eine Frau, das geschlechtsneutrale Wort für eine Person, die wählen geht, ist jedoch verschwunden.

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Bild: Pixabay

Das Internet ist (war) ein virtueller Raum der ohne Barrieren, die Kommunikation von Ideen in einem globalen Maßstab zeitnah ermöglicht und damit den Informationsaustausch revolutionierte.

Gleichzeitig wuchs mit der rasanten Nutzung des Internets, die globale Netzwerkbildung und politische Meinungsbildung, die wenn sie hätte gedeihen können, einen Evolutionssprung in der menschlichen Entwicklung bewirkt hätte. Die bestehenden politischen Systeme wären alle auf den Prüfstand gekommen und wahrscheinlich überflüssig geworden.

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Die katastrophalen Wahlniederlagen bringen die Systemparteien in finanzielle Schieflagen, welche durch die Mitglieder mit erhöhten Beiträgen kompensiert werden könnte. Das würde Verantwortung- und Loyalitätsbewußtsein vorraussetzen, also vernab der Realität.

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Was den Münchner SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter dazu bringt, sich eine Kippa aufzusetzen und bei einer Kundgebung vor der Münchner Synagoge das handelsübliche Geseihere „gegen Antisemitismus“ abzusondern, muß er selbst wissen. Das ist aber auch völlig unerheblich, weil über derlei gleichgeschaltete und dadurch zur Farce entwertete „Zivilcourage“ ohnehin kein Wort verloren werden muß.

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