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Spur nach Berlin - Ermittlungen gegen weltweites Pädophilen-Netzwerk

Gesellschaft
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Kriminelle tauschen über eine Porno-Seite im Internet Missbrauchsbilder. Eine Spur führt nach Berlin. Die Berliner Zeitung übergibt Recherche-Ergebnisse der Polizei. Jetzt haben Staatsanwaltschaft und BKA den Fall übernommen. 

BerlinEs sind unerträgliche Bilder. Kinder, die von Erwachsenen für sexualisierte Fotografien missbraucht oder sogar vergewaltigt werden. Einige der Opfer sind noch im Kindergartenalter. Auf einer völlig frei zugänglichen Internetseite, die offiziell erotische Inhalte für Erwachsene bereitstellt, tauschen Kinderschänder aus aller Welt ihre ebenso kranken wie illegalen Bilddateien völlig ungestört aus.

Ein Hinweis brachte die Redaktion auf die Spur des Pädophilen-Netzwerks, die Rechercheergebnisse übergab die Redaktion der Berliner Zeitung dem zuständigen Landeskriminalamt der Berliner Polizei. Hier wurden unverzüglich Ermittlungen eingeleitet. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft übernommen, auch das Bundeskriminalamt ist involviert. Eine Spur des international agierenden, kriminellen Kinderschänder-Netzwerks führt nach Berlin.

In der öffentlichen Wahrnehmung sind die digitalen Netzwerke pädophiler Verbrechen meist gut abgeschottet, der Austausch der Missbrauchsdateien findet nach landläufiger Meinung vor allem im sogenannten Darknet statt. Also dem Teil des Internets, in dem man sich - mit etwas Know How - nahezu anonym bewegen kann. Aber das stimmt so nicht.

Eine bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretene Firma betreibt unter einem Namen, der der Redaktion bekannt ist, eine Art Tauschbörse für pornografische Inhalte. Wer sich dort  anmeldet, kann anschließend Bilder auf die Seite hochladen. Diese Bilder ansehen kann sich jeder, der einen Computer oder auch nur ein Handy und einen Internetanschluss besitzt, auch ohne Anmeldung auf besagter Seite.

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