Mehr als sieben Jahre war Gustl Mollath zu Unrecht in der Psychiatrie eingesperrt. Seit Sommer 2013 ist er wieder frei, jetzt haben sich der Freistaat Bayern und Mollath auf eine Entschädigung geeinigt: Er bekommt zusätzlich 600.000 Euro.
Er verlor sein Haus und seine Autos, nicht einmal das Grab seiner Familie blieb ihm. 2.747 Tage musste Gustl Mollath zu Unrecht in der Psychiatrie verbringen, verlor in dieser Zeit alles: Sein Haus wurde zwangsversteigert, seine privaten Gegenstände weggebracht, das Grab seiner Großeltern aufgelöst. Seit sechs Jahren ist Mollath wieder auf freiem Fuß - und hat sich jetzt mit dem Freistaat Bayern auf eine Entschädigung verständigt: Zusätzlich zu den 70.000 Euro, die er schon erhalten hat, zahlt ihm der Freistaat noch 600.000 Euro.