28
Mo, Apr
1 New Articles

eCall - Das Überwachungsinstrument einer Diktatur

Gesellschaft
Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Bundesregierung ist mittlerweile nur noch ein jämmerlicher Abklatsch einer Regierungsschauspielertruppe. Es wäre ehrlicher wenn eine Preisliste, für Lobbyarbeit am Bundestag aushängen würde.

Der 24 stündige, nicht abschaltbare Datentransfer von 45.8 Millionen angemeldeten Personenkraftwagen ist ein Fest für die Datenkraken der Internetindustrie, Versicherungen, Kfz-Herstellern, Werbewirtschaft und so weiter. Fast die gesamte Industrie lauert auf den Zugriff in die Privatspähre der Bürger. Kein Millimeter ist mehr unbewacht

Der Schwachsinn, einer statistischen Auslegung, das damit 2500 Verkehrstote jährlich verhindert werden könnten, ist nur ein Argument für grenzdebile Gemüter. Die SPD-EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt: "Wenn jemand anderer in meinem Auto den Aus-Knopf drückt und vergisst, mir das zu sagen, bin ich bei einem Unfall nicht abgesichert."

Die Frau merkt die Einschläge nicht mehr, in was für einer Wahrnehmung zum selbstbestimmten Leben eines Menschen lebt diese Frau? 

In dem komatösen Zustand der Bevölkerung kann mittlerweile der größte EU-Mist umgesetzt werden. Immer ein Stück Zaun mehr, bis der Käfig dicht ist.  Fällt den niemandem auf, stört es keinen Menschen das damit ein Bewegungsprofil erstellt wird, eine permanente Überwachung ermöglicht, die Personen im Fahrzeug über das Handy, dem RFID-Chip in dem Ausweis und dem trendy Körper-Chip identifiziert werden? 

Und nur der dämlichste Vollhonk glaubt, das die integrierten Lautsprecher ausschließlich zur Musikbeschallung und dem täglich notwendigen Kontakt zur Notfallzentrale benötigt werden. Man steht ja auch ständig als Notfall am Strassenrand, gelle?  Natürlich werden keine Gespräche aufgezeichnet und keine Stimmenanalyse angefertigt.

Vertrauen Sie der Bundesregierung und ihren Vertretern, die geben sogar ihr Ehrenwort. 

Ach vergessen Sie bitte nicht, das mit dem extrem wichtigen "Tool" der Verkehrschilderkennung nicht nur bei Geschwindigkeitsüberschreitungen der Fahrer gewarnt wird, nä Sie zeigen sich auch noch selbst an, unkompliziert, vollautomatisch und effizient.

Die Stasi 2.0 jubelt jetzt schon.  

"Die Bundesregierung unterstützt die europaweite Einführung des automatischen Notrufsystems, den so genannten eCall, der wesentlich dazu beitragen soll, Rettungseinsätze in Zukunft zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Eine einheitliche europäische Lösung ist auch für Deutschland als wichtigstem Transitland von Interesse, da schneller und effizienter als bisher Hilfe geleistet werden kann.

Was ist eCall?

eCall (emergency call oder automatischer Notruf) ist ein System, mit dem im Falle eines Autounfalls automatisch durch den auslösenden Airbagsensor und über das Mobilfunknetz die örtlich zuständige Notrufabfragestelle informiert wird. Dabei wird ein sogenannter Minimaldatensatz übertragen, der u.a. die Positionsdaten des Unfallfahrzeugs enthält. Weiterhin wird eine Sprechverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Notrufabfragestelle aufgebaut. Notwendige Rettungsmaßnahmen können so sehr viel schneller eingeleitet werden als wenn die Rettungskräfte auf herkömmlichem Wege alarmiert werden. Aber auch wenn zum Beispiel aufgrund von Verletzungen der Fahrzeuginsassen keine Sprechverbindung zustande kommt, kann zukünftig die Notrufabfragestelle eine sofortige Hilfeleistung veranlassen." Quelle: BMVI

Verpflichtung heißt: kein Opt-Out

"Doch ganz so einfach ist es nicht. Nicht ganz klar ist bisher, wie lange die permanent anfallenden GPS-Ortsdaten gespeichert werden und unter welchen Umständen die übermittelt oder ausgelesen werden können. Kritisiert wird auch, dass das System nicht nur standardmäßig verbaut wird, sondern auch nicht freiwillig abgeschaltet werden darf. Die Begründung liefert die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt:

Wenn jemand anderer in meinem Auto den Aus-Knopf drückt und vergisst, mir das zu sagen, bin ich bei einem Unfall nicht abgesichert. Der offizielle Grund dafür ist die Verkehrssicherheit. Immer wieder werden 2.500 Verkehrstote erwähnt, die man damit jährlich verhindern will. Die Grünen haben einen Alternativvorschlag: Und es gäbe Alternativen, allein die Reduzierung der Geschwindigkeit um 10 km/h durch ein europaweites Tempolimit würde mehr Menschenleben retten."  Quelle: Netzpolitik.org

Bild: Netzpolitik.org/Montage jb