Wenn der „revolutionäre Antifaschismus“ in 2004, die Theorie von der Unterdrückung der Arbeiterbewegungen durch Faschismus verfolgt, nebenbei den Sozialabbau realisiert, um dann Bürger, die die sozialen Umstände anprangern, der „faschistischen Szene“ zu zuordnen, kann die Logik nur schwer vermittelt werden.
„Ein Ausdruck dieser Entwicklung war die Parole »Antifa ist der Kampf ums Ganze« und das Konzept des »revolutionären Antifaschismus«. Hier wurde eine Theorie gebastelt, die die bestehenden Defizite, insbesondere den Rückzug aus vielen anderen Bereichen gesellschaftlicher Auseinandersetzung, zur Tugend erklärte. Die soziale Frage erscheint jetzt als ein Anhängsel des Antifaschismus, nicht mehr umgekehrt. Dadurch wurden der antifaschistischen Bewegung Aufgaben und Funktionen zugeschrieben, die diese objektiv nicht erfüllen konnte. Denn der antifaschistische Kampf ist und bleibt ein notwendiger Abwehrkampf, in dem Bündnisfähigkeit eine besondere Bedeutung hat. Die Entwicklung einer revolutionären Gegenmacht benötigt aber soziale Utopien, die nicht nur die Auswüchse, sondern die Grundlagen der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung in Frage stellen und überwinden können“ [...]
„Wohin die Isolierung des Antifaschismus von den sozialen Kämpfen führen kann, zeigt sich in seiner Extremform bei jenen »Antideutschen«, die die gegenwärtigen sozialen Proteste gegen Hartz IV pauschal als völkisch und antisemitisch denunzieren und das Auftreten von Neonazis bei Montagsdemos nicht etwa als Anlass zum beherzten antifaschistischen Einschreiten begreifen, sondern nur noch als Bestätigung für ihre krude Verschwörungstheorie.“ [...]
„Es ist zu erwarten, dass die sozialen Auseinandersetzungen in den nächsten Jahren an Schärfe zunehmen werden. Hartz IV ist noch lange nicht das Ende des Sozialabbaus. Weiterhin ist davon ausgehen, dass die Nazis in den nächsten Jahren noch stärker versuchen werden, sich als soziale und antikapitalistische Kraft zu präsentieren.“ Quelle: Antifaschistisches Blatt/Info
Und während der Sozialabbau bis heute, in 2018, dank kräftiger Unterstützung „sozialer Parteien“ fleißig vorangetrieben wurde und das Sozialsystem in den letzten Zügen liegt, hat sich doch die Vermutung der des revolutionären Antifaschismus, dass der Sozialabbau noch an Schärfe zulegen wird, bestätigt. Das Vorzeigeprodukt neoliberaler Politik mit seinen Gesinnungsfaschisten, der gehirnerweichten Gendersekten hat das Hartz IV mittlerweile zu einem „offenen Strafvollzug“ mutieren lassen.
Nach der Antifa-Logik müsste es bedeuten, dass mehr Sozialabbau gleich mehr Faschismus bedeutet, da im gleichen Maße der Widerstand, gegen den Entmündigung der Bürger und die Verallimentierung auf unter Existenzminimum erwartungsgemäß nicht hingenommen wird und sich der Protest ausweitet.
Während die NPD als instrumentier bares Werkzeug nicht mehr manipulierbar ist, die „faschistische Szene“ sich auch noch, als die den Bundestags dominierende Partei AfD im täglichen Leben manifestiert und tatsächlich dann auch noch wütende Bürger zum Protest, gegen, durch ein vom "Merkel-Goldstück" abgeschlachtetes 15 Jährige Mädchen (Kandeln) öffentlich vereint auftreten, wirkt der Gegenprotest des „antifaschistischen Buntlandvolkes“ mehr als skurril, während ihre sozialistischen Utopien, allesamt wie Seifenblasen zerplatzen.
Das Gesamtbild ist einfach nicht schlüssig, wenn „Antifaschisten“ das kapitalistisch faschistische Herrschaftssystem anprangern, das seinen Gesellschaftsmitglieder in ihrer Freiheit beschränkt, unrechtmäßig Gewalt gegen sie ausübt und sie durch Steuererhebung beraubt. Diejenigen vom Staat profitieren, die den größten Einfluss auf ihn haben, auf Kosten derjenigen mit weniger Einfluss. Und mit diesem Feindbild, das gleich oder ähnlich, dem der Bürger, der Landsleute und der Mitmenschen ist, gegen diese ankämpft. Gegen diejenigen, die am meisten unter dem unsozialem System zu leiden haben und sich wehren?
Nicht schlüssig, weil das dem Anarchokapitalismus entspricht. Eine Theorie die die Souveränität des Individuums und das Nichtaggressionsprinzip vertritt und die so kämpferisch angestrebten Positionen der Antifaschisten beinhaltet, nur eben im richtigen Kontext zur Realität.
Divide et impera in höchster Vollendung.
Bild: Pixabay