Wir haben niemals eine arische Weltordnung gehabt. Wenigstens seit jenen fernen mittelalterlichen Zeiten nicht mehr, da das Wirtschaftsleben durch Handwerk und direkten Kontakt zwischen Erzeuger und Ware, durch mangelnde Maschinen, mangelnden Auslandsverkehr und kaum noch in das wirtschaftliche Getriebe eingreifende beweglichen Ungeist sich in dem kindlichen Urzustande befand, da die Tragik der Wehr- und Ahnungslosigkeit fassenden Geistes noch gar nicht in die Erscheinung treten konnte.
Gleich hier muß für diejenigen Leser, die etwa dies Buch in die Hand nehmen sollten, ohne des Verfassers grundlegende Schriften über das Judentum zu kennen, betont werden, daß die Einsicht in die völlig wesensverschiedenen beiden Grundstrukturen des fassenden und bewegenden (beweglichen) Geistes Voraussetzung aller nunmehrigen Untersuchungen bilden muß, da der entscheidende Fortschritt in der Ergründung des arischen-jüdischen Weltproblems darin zu erblicken sein wird, daß, während das 18. Jahrhundert in der Religion das Wesentliche zu erkennen vermeinte, das 19. Jahrhundert in seiner zweiten Hälfte die Rasse als das Entscheidende aufzufassen erlernt hatte, indes unser 20. Jahrhundert die hinter aller Rassenverschiedenheit wurzelnde Geistesuranlage zweier unvereinbarer Grundstrukturen wird erfassen müssen, soll endlich der unfruchtbar gebliebene Haß gegen den Juden in die schöpferische Liebe zu Arier gewandelt werden!
Allewiglich aber wird jede Verneinung unfruchtbar und wirkungslos bleiben, wenn die Bejahung dessen, wessentwegen die Verneinung ausgesprochen ward, nicht jenen schöpferischen Impuls, jene Schwungkraft und Tatfreudigkeit gebiert, ohne welche alle Verneinung im Sande unfruchtbarer Hasseswüsterei verlaufen wird und muß.
Wer die unwiederlegbare Wahrheit dieses Gesetzes von der Unfruchtbarkeit des Hasses als Antrieb zur Tat bezweifelt, der mag die antisemitische Bewegung der letzten Jahre betrachten und namentlich sich zu Gemüte führen, was der jüdische Geheimbund selbst davon hält, der den – heutigen! - Judenhaß willkommen heißt, weil er zur Anfeuerung und zum Zusammenhalten des auserwählten Volkes den unentbehrlichen Ansporn bilde!
In der Tat aber hat der landläufige Antisemitismus, der „Wald- und Wiesenantisemitismus“, wie wir ihn in zahlreichen Vorträgen zu bezeichnen wußten, bisher noch nichts zur Lösung, wenngleich gewißlich unendlich Vieles zur Klärung und Erklärung des arisch-jüdischen Problems beigetragen. Denn erst in dem Augenblick, wo sich der hassende Antsemitismus in den liebenden Proarismus verwandelt haben wird, wird er schöpferisch und neugestaltend zu wirken imstande sein!
Dies Schöpferische aber und diese Neugestaltung kann nur darin bestehen, daß alles, was zur Weltherrschaft eben des bewegenden jüdischen Geistes geführt hatte, durch eine gründliche Reform des wirtschaftlichen Lebens im Sinne des fassenden, arischen Geistes in Angriff genommen wird. Wer aber glaubte, mit nie zu verwirklichenden vollständigen Ausweisungen oder gar mit – den jüdischen Weltsieg nur beschleunigenden – Massenvernichtungen der verhaßten Widersacher etwas dauernd Beständiges und dem jüdischen Geiste Trotzendes erreichen zu können, der hat von den wirklichen und wirkenden Kräften im Menschenleben keine Ahnung und mag seine Bierbankpolitik vor denen und für diejenigen weiterhin betreiben, die mit all ihrem Geschrei und Getue noch keine einzige Tat zustandegebarcht haben und zustandebringen werden, die weil eben ihr Haß nicht jenen berechtigten und heiligen Schatten darstellt, der das lebenderweckende Licht der Liebe immerhin werfen muß und mag!
In der heutigen Gegenbewegung gegen die jüdiusche Weltherrschaft, wie sie etwa in der nationalsozialistischen Partei so erfreulich zum Ausdruck kommt, ist eine merkwürdige Stockung und Ratlosigkeit über das Wie des einzuschlagenden Weges ganz unverkennbar. In der Tat aber wissen selbst die Besten in den den Reihen der Führer im Grunde nur ganz genau, was sie alles n i c h t wollen, während das, was an der Stelle des Bisherigen rücken soll, kurz die arische Welt- und Wirtschaftsordnung, ihnen noch immer in das Dunkel des fernen unerreichten und noch unsichtbaren Zieles gehüllt bleibt. Im Geistigen aber, im Kampf der beiden erwähnten Grundstrukturen, wird nur dann etwas geschaffen werden können, wenn einerseits dem Kämpfenden das wahre Wesen seiner sowie der entgegenwirkenden Geistesuranlage klar geworden sein, anderseits aber das zu erreichende Ziel völlig sichtbar vor Augen stehen wird. Denn man muß wissen, wer man ist und wohin man will, um Kampfe um die Selbsterhaltung dies Ziel zu dauernden Bestande zu erreichen.
Das aber ist es ja, was bis zum heutigen Tage den Sieg des Judentums im einzelnen wie im gesamtem herbeiführte, daß seine Führer sin in ihrer Art und ihres Zieles sowie zur Vernichtung der gegnerischen Art notwendigen Methoden völlig bewußt waren und sind, so zwar, daß ihr Ziel so gut wie erreicht haben. Gelingt dem arier ein gleiches seinerseits, dann wird der Sieg, und zwar der dauernde, als der des „Erstgeborenen“, in jedem Sinn des wortes, ein unaufhaltbarer und endgültiger geworden sein.
Reform also und immer wieder Reform ist das Losungswort, das uns leitend voranschweben muß, soll das heutige trostlose Weltbild jemals durch eines ersetzt werden, das uns den arischen Menschen anders darzeigt denn als geknechteten, entrechteten, strukturlosen und ohnmächtigen Menschen der Unterschichte, über sich die jüdische allbeherrschende Beweglichkeit hemmungslos entfalten kann!
Denn das Eine muß festgehalten werde: ist der Grundsatz der marxistischen Theorie – die sich unseren blicken immer deutlicher als Geheimbund-Schwindel-Wissenschaft zur vernichtung arischer Weltordnung entpuppt! - auch falsch, daß die bewegenden kräfte im menschlichen Leben die materiell-wirtschaftlichen seien: eine Staatsfassung, in der dank wirtschaftlicher Ohnmacht und Unselbständigkeit der arische Mensch zu Armut und pekuniärer Abhängigkeit verdammt ist, muß zur Vernichtung des nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch politischen und kulturellen Gesamtlebens hinabführen!
Denn da Hand in Hand mit der wirtschaftlichen Ohnmacht auch die geistige Entartung vom Judentume betrieben wird – was Wunder, das schon nach einer Generation solchen Gesamtzustandes die Berufe des Geistes, Lehrerschaft, Richterstand, Staatsleitung, Medizin, Kunst und Literatur, von den Söhnen der wirtschaftlichen Unabhängigen betrieben oder doch beaufsichtigt werden, indes das Ariertum systematisch der untergeordneten Tätigkeit an der zu gestaltenden M e c h a n i s i e r u n g führt, die die Geister derart entlebendigt und lähmt, daß sie, nicht mehr durch wahres Hand-werk belebt, zu dauernder Entartung und Vernichtung bestimmt wären!
Vergessen wir aber niemals, daß jüdische Weltziel: Mechanisierung des fassenden, Organisierung des beweglichen Geistes war und ist, indes das arische Weltziel: Mechanisierung des beweglichen und Organisierung des fassenden Geistes wird heißen müssen, soll nicht, arischer Wille zur Befreiungstat zu sinn- und planlosen Hinundhergetriebe, Durcheinander und wüsten Chaos versanden und sich verflüchtigen!
Das geradezu Tragische aber allen arischen Denkens ist bis zum heutigen Tage darin zu erblicken, daß die trostlos unwirkliche und sekundäre Art der heutigen Führer ebenso wie ihrer Anhänger gar nicht dazu befähigt, zu erkennen, daß all ihr Zetern und Raisonnieren nicht einmal den Willen zur Tat der Reform aufbringt, geschweige denn, daß dieser Wille jemals auch nur im schüchternsten Ansatze in die Erscheinung eines Geschehenisses zu treten begänne!
Sieht man auf der anderen Seite das Judentum Schritt für Schritt seinem Ziele näherrückt, jeden Tag und Stunde tätig im Fördern des zu erreichenden Weltzieles, jene sonderbare Schachpartie Zug um Zug weiterspielend, deren Einzigartigkeit darin besteht, das kein Gegenspieler da ist, dieweil Individuen wie ganze Völker im Grunde nicht mehr sind als die Figuren, die auf auf diesem Riesenschachbrette wehrlos geschoben werden – erwägt man dies in seiner ganzen furchtbar-verhängnisvollen Tragweite, dann, fürwahr, möchte man wohl an Zukunft aller arischen Menschheit verzweifeln!
Und Verzweiflung, hoffnungslose, zähneknirschende Verzweiflung ist und bleibt das Einzige, was uns im Anblicke dieses Mißverhältnisses jüdischer Zielstrebigkeit und arischer Ohnmacht und Tatenlosigkeit übermannt!
So muß denn vorerst diese Verzweiflung eine allgemeine und in alle Schichten eindringende werden, auf daß aus der niederschmetternden Stauung solchen Empfindens jene Stoßkraft geboren werde, durch die der Weg und das Ziel, vom Schöpferischen gezeigt, von der verzweifelten Mase gesehen und verstande, dann endlich auch wirklich und wahrhaftig beschritten und erreicht werde!
Denn wehe dem Volk, das so stumpf, so sehr beschwindelt vom Allbeschwindler, so jämmerlich verblödet und herabgekommen wäre, nicht einmal mehr verzweifeln zu können! Hätte das deutsche Volk in seiner Gesamtheit – wie es heute den entsetzlichen Anschein hat – nicht mehr die Kraft zu tatgebärender Verzweiflung, wahrlich, der unausweichliche Untergang dieses einen Volkes und mit und durch ihn der gesamten arischen Menschheit wäre nicht mehr vermeidbar!
So mag denn vorerst das Bild des heutigen Wirtschaftslebens und Staatshaushaltes jene Verzweiflung in uns allen auferwecken, die da die Vorbotin und das Staubecken kommender Befreiungstaten bedeutet!
Quelle: Trebitsch, Artuhr - Arische Wirtschaftsordnung (1925)
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