Das Krim-Referendum hat den Willen des Volkes der Halbinsel demonstriert, das zum Bestand Russlands gehören muss. Die Krim-Frage ist somit endgültig entschieden, wie Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, einer von zwei Entitäten in Bosnien-Herzegowina, im Interview mit der russischen Zeitung „Iswestija“ sagte.
Die Hauptursache für den Austritt der Krim aus dem Bestand der Ukraine sieht Dodik demnach in dem Staatsstreich in Kiew 2014. Der endgültige Status der Halbinsel sei dann von dem durchgeführten Referendum nur fixiert worden, meint er. Und trotzdem beeile sich der Westen nicht, den faktischen Übergang der Krim zu Russland anzuerkennen. Und dies, obwohl der westliche Standpunkt zum Kosovo beispielsweise ein ganz anderer sei.
„Der Westen erkennt den Willen des Volkes der Krim nicht an, obwohl er den Willen der politischen Elite im Kosovo anerkennt, wo es nicht einmal ein Referendum gegeben hatte. Es ist schwierig, die Handlungen des Westens vorauszusagen, der so gern doppelte Maßstäbe anlegt“, meinte Dodik dazu.