Der russische Außenminister redet auf der Münchner Sicherheitskonferenz Klartext und mancher Beobachter bekommt ein flaues Gefühl.
Blasting.News hatte es thematisiert, jetzt spricht es der russische Außenminister aus: Wir erleben das Ende des Westens. Der berühmte Satz vom "Untergang des Abendlandes" vollzieht sich im Zeitraffer vor den staunenden Augen der Weltöffentlichkeit. Die Gründe sind hausgemacht. Ein Zuviel an Globalisierung, Verlust staatlicher Souveränität (EU), eine ideologische Währungspolitik (Euro), der Zerfall von konstitutiven Elementen der Staatlichkeit (Wegfall von Grenzen, Ablehnung der Idee der Nation) sowie eine Gesellschaftspolitik, die zwar die Eliten beglückt, aber die Menschen in der Fläche verunsichert zurücklässt. Hinzu kommt eine Generation junger Menschen, sozialisiert in den "Goldenen Neunzigern", die eine Welt der realen Gefahren gar nicht mehr kennt und obendrein völlig unfähig wäre, das Vaterland mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.
Bild: Russlands Außenminister Sergeij Lawrow. (Kleinschmidt / MSC / Wikicommons / CC BY-SA 3.0)