Treu an der Seite von Donald Trump: Mit einer Klage wollen Republikaner Vizepräsident Mike Pence dazu bringen, den Sieg von Joe Biden im Kongress zu kippen.
- US-Vizepräsident Mike Pence wird von Republikanern verklagt.
- Die Klage ist ein Versuch, Donald Trump doch noch zum Sieg bei der US-Wahl zu verhelfen.
- Ein Bundesrichter weist die Klage der Republikaner ab.
Update vom Samstag, 02.01.2021, 9.30 Uhr: Eine Gruppe Republikaner:innen ist mit ihrer Klage gegen Vizepräsident Mike Pence gescheitert. Die Trump-loyalen Kongressabgeordneten wollten, dass Pence die Autorität erhält, selbst über die Wahlleute zu entscheiden – zugunsten von Donald Trump, der so noch zum Sieger der US-Wahl gemacht werden soll. Für Bundesrichter Jeremy Kernodle vom US District Court im Osten Texas habe es für die Klage keine rechtliche Grundlage gegeben. Auch Mike Pence selbst hatte sich dafür ausgesprochen, die Klage abzuweisen und sich somit von den treuen Anhänger:innen Trumps im Kongress losgesagt.
Anwält:innen, auf die sich die „Financial Times“ beruft, nannten die Klage einen „rechtlichen Widerspruch“. Mike Pence sei nicht die richtige Person gewesen, auf die die Klage abzielte. Am 6. Januar leitet Mike Pence als Vizepräsident die Auszählung und Verlesung der Stimmen von Wahlleuten. Es handelt sich um den letzten offiziellen Schritt, Joe Biden zum nächsten US-Präsidenten zu küren. Von mindestens 140 Republikaner:innen im Repräsentantenhaus, die Donald Trump im Amt behalten möchten, wird erwartet, dass sie gegen die Auszählung stimmen. Ihre Chancen stehen allerdings äußerst schlecht. Sie können die Bestätigung des Siegs von Biden nur um einige Stunden hinauszögern.
Die Schlinge zieht sich zu