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Schweden lässt Vorwürfe fallen - Justiz stellt Ermittlungen gegen Assange ein

Europa
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Wikileaks-Gründer Julian Assange findet 2012 Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London. Als er dort sein Asyl verliert, wird er festgenommen. Jetzt lässt die Justiz in Schweden den Vergewaltigungsvorwurf gegen ihn fallen. Der Auslieferungsantrag der USA bleibt allerdings bestehen.

Die schwedische Justiz hat das Ermittlungsverfahren gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen mutmaßlicher Vergewaltigung eingestellt. Das teilte die stellvertretende Direktorin der schwedischen Strafverfolgung, Eva-Marie Persson, mit. Zwar hielten die Ermittler die Klägerin für glaubhaft, doch reichten die Beweise für eine Verurteilung nicht aus, sagte Persson. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft könne angefochten werden.

Seit April sitzt Assange in Großbritannien eine fast einjährige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen ab. Nach dem Entzug des Botschaftsasyls war er festgenommen worden. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden vor. Er befürchtete, zunächst nach Skandinavien und schließlich an die USA ausgeliefert zu werden. Diese Option ist nun ausgeschlossen.
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