Entgegen der bisherigen durch Lobbyisten gesteuerten These zur Feinstaubbelastung veröffentlichte das maßgebliche wissenschaftliche Institut „Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.“ jetzt eine korrigierte Stellungnahme, in der die bisherigen Bewertungskriterien in ihrer Kausalität zur Luftverschmutzung und Toxizität ad absurdum gestellt werden.
Bisheriges Positionspapier des DGP, aus 2018
„In der „Global Burden of Disease Study“ von 2015 wird der erhebliche Einfluss der Luftschadstoffe auf Mortalität und Morbidität vor allem durch chronische Erkrankungen quantifiziert. Bei der vorzeitigen Mortalität weltweit lag PM in der Außenluft im Jahr 2015 auf Rang 5 im Vergleich aller Risikofaktoren unmittelbar hinter den allgemeinen Risikofaktoren erhöhter Blutdruck, Rauchen sowie erhöhte Glukose- und Cholesterinwerte. Mit 57 % hatten kardiovaskuläre Todesursachen (ischämische Herzerkrankungen und zerebrovaskuläre Erkrankungen) den größten
Anteil. In Deutschland liegt die Krankheitslast durch Luftverschmutzung an zehnter Stelle der Risikofaktoren und ist damit auch hierzulande der wichtigste umweltbezogene Risikofaktor
Die WHO schätzte 2013, dass der Einfluss von Luftschadstoffen die mittlere Lebenserwartung in Europa um bis zu neun Monate reduzieren kann. Vergleichbare Ergebnisse zeigt eine Studie, welche speziell die Lebenserwartung in den großen Städten Europas untersucht. In dieser Studie wird berechnet, dass bei Einhaltung der von der WHO empfohlenen Richtwerte eine Lebenszeitverlängerung von ca. sechs Monaten erreichbar wäre .„ Quelle: DGP
Erstaunlich ist die Abkehr von politischen Lobbyisten-Vorgaben, die schon längst als Geschäftsmodelle selbstreferenzierter Gutachten erkannt wurden, die über die Implementierung als Gesetze und Verordnungen der Industrie volle Kassen, aber gesellschaftspolitisch nur Nachteile einbringt, wie z. B. der Plaketten-Hype mit Fahrverboten in Städten. Ein vollkommen aus dem Ruder gelaufener Irrsinn geschmierter oder völlig bekloppter Politiker, der nur dazu dient, das E-Auto zu Lasten der Verbrennungsmotoren in den Markt zu pressen.
Das DGP schrieb dazu: „Die aus gesundheitlicher Sicht notwendige Reduktion der Emissionen ist nur durch gemeinsames, interaktives und zielorientiertes Handeln auf politischer, technologischer und individueller Ebene erreichbar und setzt die bewusste und aktive Verantwortungsübernahme aller beteiligten Akteure und damit letztlich eines jeden Bürgers in Deutschland voraus. Die primäre Frage auf jeder dieser drei Handlungsebenen muss daher jene nach der Verantwortung und dem konkreten Beitrag zur Reduktion der Luftschadstoffemissionen sein. Eine substantielle Expositionsminderung kann nur durch Reduktion der Luftschadstoffemissionen mittels infrastruktureller Maßnahmen und Vermeidungsstrategien, technischer Innovationen sowie ergänzend durch verhaltenspräventive Maßnahmen erreicht werden. Auf politischer und gesellschaftlicher Ebene wird derzeit ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor allem in den Städten diskutiert und z. T. umgesetzt. Beispiele hierfür sind der Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, die Förderung der E-Mobilität einschließlich E-Bikes, der Ausbau von Carsharing-Modellen und dieFörderung der individuellen autofreien Mobilität durch Fahrrad(schnell) wege bis hin zu verkehrs- und städtebaulichen Maßnahmen im Rahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung zur Reduktion des Kraftfahrzeugverkehrs.“
In der aktuellen Stellungnahme heißt es jetzt: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die wissenschaftlichen Daten, die zu diesen scheinbar hohen Todeszahlen führen, einen systematischen Fehler enthalten. Eine genauere Analyse der Daten zeigt, dass diese extrem einseitig interpretiert wurden, immer mit der Zielvorstellung, dass Feinstaub und Nox schädlich sein müssen. Andere Interpretationen der Daten sind aber möglich, wenn nicht viel wahrscheinlicher. „
Da die Politik sich noch nie für die tatsächliche Umweltbelastung interessiert hat und per se nur für die Durchsetzung von Eigeninteressen handelt, liegt es nahe, dass hier ein Stopper gegen die ausufernde Abmahnpolitik des Deutschen Umwelthilfevereins (DUH) und dessen politischen Vertreter, die Grünen, installiert wurde.
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