Kinder und Jugendliche gegen Corona impfen? Für das Infektionsgeschehen an Schulen ist das unerheblich. Münchner Forscher belegen: Es gibt dort keine Ansteckungsgefahr.
Seit gut einem Jahr untersucht ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München die Covid-19-Ausbrüche. Woher kommen sie, wie entwickelt sich das Infektionsgeschehen? Auch die bayerischen Schulen haben die Statistiker regelmäßig im Blick: "Wir haben keinen einzigen statistischen Hinweis, dass Schule ein Ausbruchsherd für Covid-19 ist. Eher im Gegenteil", sagt Göran Kauermann, Professor am Institut für Statistik der Universität.
Untersuchung: Schulen spielen untergeordnete Rolle
Genau das war in der Diskussion rund um den Impfgipfel in dieser Woche aber die Annahme: Werden die 12- bis 16-Jährigen bis zu den Sommerferien geimpft, müssen Schulen nicht mehr geschlossen werden, ist Wechselunterricht vielleicht bald vorbei. Denn trotz sinkender Inzidenzen sind die Länder weiter vorsichtig.