Da mehrere Krankenhausmitarbeiter über Nebenwirkungen klagten, wurden in Niedersachsen Impfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin an zwei Orten vorübergehend eingestellt. Der Leiter des Krisenstabs sieht die Nebenwirkungen jedoch als positives Zeichen.
Das Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig teilte am Dienstag mit, geplante Impfungen mit dem AstraZeneca-Präparat zu verschieben. In der Klinik traten von 88 Beschäftigten, die am Donnerstag geimpft wurden, 37 wegen "Impfreaktionen" vorübergehend nicht zur Arbeit an. Die weiteren Impfungen würden nun ausgesetzt – auch, um den Betrieb nicht zu gefährden, sagte eine Sprecherin.
Auch am Klinikum Emden meldeten sich Beschäftigte nach Impfungen krank. Daraufhin kündigte der benachbarte Landkreis Leer zunächst ebenfalls an, das Mittel nicht mehr zu spritzen. "Denn unsere Impfdosen stammen vermutlich aus der gleichen Charge wie in Emden", hieß es. Nach Rücksprache mit dem Land wurde dies wieder aufgehoben.
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