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SAP-Crash und Lockdown-Angst lassen Dax stürzen

Wirtschaft
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Ausverkauf an der Börse: Der Dax stürzt auf das tiefste Niveau seit vier Monaten, das Dax-Schwergewicht SAP verliert binnen Stunden rund ein Viertel seines Börsenwertes. Auch die US-Börsen tauchen ab.

Abverkauf an der Börse: Hohe Kursverluste des Dax-Schwergewichts SAP nach einem enttäuschenden Ausblick des Softwarekonzerns haben am Montag den deutschen Aktienmarkt erheblich belastet. Der Dax rutschte bis zum Nachmittag um 4 Prozent ab und stürzte unter die Marke von 12.200 Punkten, während es für die SAP-Titel zeitweise um 23 Prozent in den Keller ging. Die Vorwoche war mit einer Bilanz von minus rund 2 Prozent für den Dax bereits sehr schwach. Der deutsche Leitindex beendete den Xetra-Handel (17.30 Uhr) 3,8 Prozent im Minus bei 12.177 Punkten und notiert damit auf dem tiefsten Niveau seit Anfang Juli. Auch in den USA starteten Dow Jones und Nasdaq mit deutlichen Verlusten in den Handel.

Der EuroStoxx 50 weitete seinen 1,4-prozentigen Verlust aus der vergangenen Woche aus. Mit minus 3 Prozent zu Wochenbeginn auf 3105,25 Punkte schloss er knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Damit ist der Leitindex der Eurozone außerdem zurück auf dem Stand, den er vor rund einem Monat hatte.

In Paris sank der Cac 40 um 1,90 Prozent auf 4816,12 Punkte. Der Londoner FTSE 100 hielt sich mit minus 1,16 Prozent auf 5792,01 Punkte etwas besser. Nur moderate Verluste von 0,38 Prozent erlitt der schweizerische SMI.Reisebranche und Techsektor sehr schwach

Erste teilweise Lockdowns, etwa in Italien und Spanien, machten sich vor allem im europäischen Reisesektor bemerkbar. Mit minus 3,3 Prozent zählte er zu den schwächsten Branchen. Die Lufthansa etwa bereitete ihre Mitarbeiter in einem internen Brief auf herbe Einschnitte im Winterflugplan vor. Ihre Papiere büßten 5,2 Prozent ein. IAG sackten um 7,6 Prozent ein und Carnival sogar um 10 Prozent. Die Aktien des Reisekonzerns Tui brachen in London um rund 9 Prozent ein.

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