Es könnte eng werden für den „Supervirologen“ Christian Drosten, der maßgeblich an der Entwicklung des weltweit verwendeten PCR-Tests beteiligt war.
Bis zu 90 Prozent der so auf Covid-19 getesteten Positiv-Ergebnisse könnten sich als falsch erweisen, berichtet die New York Times. Droht Drosten im schlimmsten Fall ein Prozess?
Die PCR-Standardtests diagnostizieren eine „große Anzahl von Menschen, die möglicherweise nur relativ unbedeutende Mengen des Virus in sich tragen und die sehr wahrscheinlich nicht ansteckend sind“, formuliert die New York Timesvorsichtig, um dann umso deutlicher zu werden.
Bei der Betrachtung von drei Testdatensätzen aus Massachusetts, New York und Nevada zeigten aufgrund fehlerhafter Verfahren an jedem einzelnen Teststandort im Land „bis zu 90 Prozent der positiv getesteten Personen kaum eine Viruslast“. 90 Prozent der Positiv-Getesteten sind also gar nicht positiv gewesen – selbst befragte Experten zeigten sich „erstaunt“, dass diese Menschen als Corona-Träger identifiziert worden seien, so die NYT.