von Baseler Zeitung Weil sie Gefühle verletzen könnten, werden Filmklassiker aus Kinos verbannt.
«Wo wir schon dabei sind, es gibt rassistische und sexistische und homophobische Momente in Filmklassikern, die nicht mehr Klassiker sein sollten.» Dieser Tweet des prominenten US-Filmproduzenten John Levenstein («Silicon Valley») im Zuge der Debatte um die Konföderierten-Statuen in den USA schlug neulich hohe Wellen. Als wenig später Kinobetreiber in Tennessee eine Vorführung des Kultstreifens "Vom Winde verweht" absagten, war für viele klar: Erst die Statuen herunterreissen, dann die Filme zensurieren. Filmklassiker stellen heute einen weiteren Zankapfel dar im Ringen um die Political Correctness.
Die Kontroverse schwelt schon länger. Angefacht wurde sie von linksliberalen Kreisen in den USA, die fordern: Filmklassiker mit "rassistisch gefärbtem Inhalt" sollten nicht länger als Klassiker eingestuft und am besten auch nicht mehr im Kino vorgeführt werden.
Bild: Wiki