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Di, Feb
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♦️ Maestro M. ♦️ - Haben uns die Piraten je im Sinne der nachfolgenden Maximen betrogen?

Recht
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Fortsetzung... [4] - Dennoch darf sich jeder angesprochen und eingeladen fühlen, auf die rechtlichen Angelegenheiten seines Lebens so zu schauen, wie sie bei der Geburt bereits künstlich für ihn installiert und für sein lebenslanges Totsein erschaffen wurden. Vielleicht kann man ja daran etwas ändern?

Vielleicht sind auch unsere Schlussfolgerungen falsch und er macht sich selber auf den Weg seiner Rettung, was uns sowieso viel lieber wäre.  

Nun gut! Den Betrug können wir wahrscheinlich abhaken, aber unseren Irrtum nicht. Wir wissen ja seit dem Vorwort schon, dass irren menschlich ist. Und deshalb sind alle rechtlichen Gegebenheiten und unsere allerersten Zustimmungen reversibel und umkehrbar und auch hierzu gibt es einige allgemeingültige Rechtsmaximen:  

Der, der irrt, stimmt nicht zu.“ (Non consentit qui errat.)

Ein Irrtum im Namen ist bedeutungslos, wenn der Körper sicher ist.“ (Nihil facit error nominis cum de corpore constat.)

Der Körper ist aber nicht sicher, sodass wir ihn zuerst sicher machen müssen! Wir denken dabei zaghaft, aber mit einem halbwegs guten Gefühl an unsere Indossamente und an das kleine Blutströpfchen, das wir hierfür geopfert haben. Danach hat allein diese Rechtsmaxime das Zeug, unseren Arsch zu retten und die Namensverwechslung aus der Welt zu schaffen, was jedoch voraussetzt, dass es jemanden geben müsste, der auf Rechtsmaximen hört.

 ...Fortsetzung folgt...

 ♦️ Maestro M. ♦️ - Haben uns die Piraten je im Sinne der nachfolgenden Maximen betrogen?

 Fortsetzung... [5]

Die Wahrheit der Demonstration beseitigt den Irrtum des Namens.“

(Veritas demonstrationis tollit errorem nominis.)

Unsere Idee hierzu ist natürlich, dass wir das beseelte Wesen demonstrieren, das in diesem bereits demonstrierten Körper irgendwie feststeckt. Das gelingt uns am besten, wenn wir ein schlaues Indossament als Geistesprodukt präsentieren, das den Addressaten die Zornesröte in ihre gewissenlosen Gesichtszüge treibt. 

Wir wollten unser Rechtsproblem lösen? 

Ergo müssen wir klarstellen, dass wir nie Mitglied in der Gläubigengemeinschaft der Kirche Schrägstrich UN waren. Es versteht sich von selbst, dass sie mit ihrem Mitglied die Nachgeburt meinen, aber die sind wir ja nicht! Daran ändern auch die beiden Canones nichts, die da lauten:  

Can. 15 - „§ 2. Unkenntnis oder Irrtum hinsichtlich eines Gesetzes, einer Strafe, einer eigenen Tat oder einer offenkundigen fremden Tat werden nicht vermutet;“

Can. 1585 — „Wer eine Rechtsvermutung für sich hat, ist frei von der Beweislast, die der Gegenpartei zufällt.“

Was geht es uns Menschen an, wenn jemand ein begabter Märchenerzähler und Fallensteller ist.

Ein Pirat sieht es zwar nicht gern, wenn man seine hinterhältigen Rechtskonstruktionen bloßstellt, aber wie sollten wir uns sonst Gehör verschaffen?      

Ein Irrtum, dem man sich nicht widersetzt, ist genehmigt.“ (Error qui non resistitur, approbatur.)

Diese Maxime ruft praktisch zum Widerstand auf. Sie ist ein Appell, darauf zu pochen, dass die Genehmigung und die Annahme des Treuhandverhältnisses mit dem falschen Namen revidiert werden muss. 

Indem man Irrtümer auf ihren Ursprung zurückführt, widerlegt man sie.“ (Errores ad sua principia referre, est repellere.)

Die Vielzahl derjenigen, die irren, ist keine Entschuldigung für den Irrtum.“ (Multitudo errantium non parit errori patrocinium.)

 @Rechtsmaerchen


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