Während die meisten noch mit den „Wahlen“ beschäftigt sind, hat sich die Welt natürlich weiter gedreht.
In Syrien sind die Russen inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem hinter weitgehend nur noch rein formaler Höflichkeit klar zu erkennen ist, dass man zwar noch spricht, aber die Hand bereits offen zur Faust geballt hat. Binnen weniger Tage hat Moskau kund getan, a) die usppa kämpfe ganz offensichtlich nicht gegen die isis, b) die usppa möge doch wenigstens nicht im Wege stehen und c) die usppa beliefere die terroristen mit Waffen, führe Lufttransporte für sie durch und bewege sich frei unter den terroristen, wie veröffentlichte russische Beweise klar zeigen.
Auch die Ermordung des russischen Generals durch einen terroristischen Angriff legt man kaum noch verbrämt den amis zur Last.
Fakt eins dürfte sein, dass Russland in Sachen Syrien zu keinerlei Kompromissen (mehr?) bereit ist.
Fakt zwei dürfte sein, dass Russland selbst aus guten – und für die Weltbevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes vitalen – Gründen selbst keinen Schlag gegen die amis führen wird; Fakt zwei b allerdings dürfte sein, dass Syrien nun die Freigabe hat (oder kurz vor dieser steht), ami Truppen und Söldner offen anzugreifen und dabei kaum verhohlen von Russland gedeckt (und nahezu sicher auch ausgestattet) wird.
Bedenkt man, dass es auch im Irak so gar nicht gut für die amis läuft und nicht nur das Referendum der (von den amis gesteuerten und für diese agierenden) kurden offiziell abgelehnt, ja mit offiziellen Drohungen bedacht wurde und dass die türkei ebenfalls ganz klar Stellung gegen die kurden – auch im Irak – bezogen und deutlich die Bereitschaft zu militärischem Handeln gezeigt hat, so ist die Frage für die usppa nicht mehr die, ob man in Syrien noch irgendeinen Blumentopf gewinnen kann (Nein, man kann nicht, aber große Tröge voller Demütigungen stehen bereit) sondern nur noch die, wie man ohne allzu großen Gesichtsverlust aus der Nummer herauskommt. ...
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