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Sahra Wagenknecht: „3G und 2G sind völliger Schwachsinn“

Gesellschaft
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Von Reitschuster.de - Sahra Wagenknecht (Die Linke) hat in ihrem wöchentlichen Vlog „Bessere Zeiten – Wagenknechts Wochenschau“ ein neues Video hochgeladen. Jeden Donnerstag verhandelt hier die Bundestagsabgeordnete und ehemalige Vorsitzende ihrer Partei vor sechsstelligen Zuschauerzahlen die Themen der Woche.

In ihrer aktuellen Wochenschau stellt sie die Frage: „Corona und kein Ende… Brauchen wir einen Freedom Day?“

Die Ampel hat sich geeinigt: Die epidemische Notlage von nationaler Tragweite soll auslaufen. Na, das ist ja tatsächlich mal eine gute Nachricht, findet Sahra Wagenknecht. Denn immerhin seien wir jetzt nach den Zahlen des RKI aktuell bei einer Impfquote von etwa 71 Prozent – zumindest, nachdem man doch irgendwie all die Nachmeldungen und nicht erfassten Impfungen mit eingerechnet hat, so Wagenknecht.

Unter den Erwachsenen sind es gut 80 Prozent und bei den ganz stark betroffenen Gruppen von Corona – nämlich den über 60-jährigen – 85 Prozent. Das sind in etwa die Impfquoten, die Dänemark auch hatte, als sie alle Maßnahmen aufgehoben haben. In Großbritannien war die Impfquote sogar noch deutlich niedriger. Aber ehe man sich zu früh freut: Die Aufhebung dieser epidemischen Notlage soll – und das wurde sofort dazu gesagt – natürlich nicht bedeuten, dass die Maßnahmen aufgehoben werden. Nee, da soll es jetzt eine Übergangsphase geben bis zum Frühjahr, in der weniger eingriffsintensive Maßnahmen aufrechterhalten bleiben. Man könnte mal denken: Okay, also Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr oder auch im Supermarkt – das bringt nun wirklich niemanden um. Das hilft vielleicht sogar gegen die Grippe-Welle.

Aber es ginge nicht, so die prominente Linke weiter, nur um solche Dinge. Sondern es geht durchaus – und das wurde ganz deutlich gesagt – um die Aufrechterhaltung genau der Maßnahmen, die wir derzeit haben. Nämlich 3G und 2G. Und vielleicht sogar die Ausweitung von 2G. Und selbst das sogenannte 3G, also Zutritt für viele Bereiche nur für Getestete, Geimpfte und Genesene.

Also, wenig eingriffsintensiv?, fragt Wagenknecht. Das könne man nur sagen, wenn man davon nicht sonderlich betroffen ist. Weil, seit Tests kostenpflichtig geworden sind, bedeutet 3G natürlich, dass viele Bereiche eigentlich für Menschen mit wenig Geld versperrt sind. Also es ist ja zum Beispiel schon eine Frage, wenn man neben dem Kinoticket, was vielleicht zehn Euro kostet, sich auch noch für 15 Euro den Test bezahlen muss. Das müssen sich viele überlegen bzw. dann wird der Kinobesuch eben gestrichen. Ähnlich ist es auch bei Restaurants, Bars, bei Diskotheken; es wird alles sehr viel teurer, wenn man nicht geimpft ist.

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