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Merkels "Hunnen"-Rede und der freie Fall westlicher Strukturen

Gesellschaft
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Angela Merkels Rede in einem Münchner Bierzelt wird weltweit diskutiert. Laut Willy Wimmer, Mitglied der CDU und früherer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, zeugt die öffentliche Distanzierung Merkels von der US-Regierung davon, dass sie Donald Trumps Wahlsieg nicht akzeptiere.

Wenn jemand in einem bayerischen Bierzelt eine "dicke Lippe" riskiert, dann muss sie oder er diese hohe Kunst der sprachlichen Dampframme auch beherrschen. Sonst verpufft die Wirkung dessen, was man gesagt hat, oder die Wirkung geht nach hinten los. So wird es der unvermittelten "Scheidungs-Rede" der deutschen Bundeskanzlerin in einem bayerischen Bierzelt nach der Rückkehr vom G7-Gipfel in Taormina auch gehen. Sie hat eben mit Zitronen gehandelt, als sie "out of the blue" und nach jahrzehntelanger Unterstützung völkerrechtswidriger amerikanischer Kriege plötzlich und erkennbar grundlos in Richtung USA losdonnerte, indem sie die Vertrauensbasis in Verbund mit eben diesen USA als zerstört darstellte.

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Bild: Pixabay