Die in Davos vereinte Wirtschafts- und Polit-Elite einschließlich der Vereinten Nationen wünscht sich „völlig neue Grundlagen für unser Wirtschafts- und Sozialsystem“. Die Frage ist, wie viel Sozialismus im gezähmten Kapitalismus der Davoser steckt.
Seit einiger Zeit schwebt ein Signalwort durch die öffentliche Diskussion: The Great Reset – der Große Neustart. Was wie eine Mixtur aus geheimnisvollem Märchen und Verschwörungstheorie klingt, ist die Vision einer seriösen und mächtigen Organisation: Das World Economic Forum (WEF) / Weltwirtschaftsforum, die Vereinigung der ökonomischen und politischen Welt-Elite, hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Weltordnung durch die Veränderung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Rahmenbedingungen von Grund auf zu verbessern. Die Vereinten Nationen sind mit von der Partie.
Das Jahrestreffen des WEF, einer „internationalen Organisation für Öffentlich-Private Kooperation“, findet traditionell in Davos statt. Die für Januar 2021 geplante Zusammenkunft wurde allerdings auf den Mai verschoben und in eine Hotelanlage nahe Luzern verlegt. Die Veranstaltung, so Corona sie denn stattfinden lässt, trägt den Titel „The Great Reset“. Im Mittelpunkt stehen: „die Lösungen, die zur Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Welt erforderlich sind. Führende Persönlichkeiten aus der ganzen Welt werden zusammenkommen, um einen gemeinsamen Erholungspfad zu entwerfen, ‚The Great Reset‘ in der Zeit nach dem COVID-19 zu gestalten und eine Gesellschaft mit mehr Zusammenhalt und Nachhaltigkeit wieder aufzubauen.“