Die Lokalpresse spricht von einem „Diener zweier Herren“, es hagelt Leserbriefe, selbst Parteifreunde sind entsetzt: Ein abgeordnetenwatch.de-Bericht zu seiner hochbezahlten Nebentätigkeit bei einer RWE-Tochter hat den NRW-Landtagsabgeordneten Gregor Golland in arge Erklärungsnot gebracht. Anstatt zu den vielen offenen Fragen Stellung zu nehmen, geht der CDU-Politiker in Deckung und belehrt Journalisten.
Warum er einem Teilzeitjob in der Wirtschaft nachgeht, dafür hat der Landtagsabgeordnete Gregor Golland eine einfache Erklärung: „So bewahre ich mir Bodenhaftung und Bürgernähe,“ sagte er einmal der Kölnischen Rundschau.
Nun hat eben diese Nebentätigkeit den CDU-Politiker in arge Bedrängnis gebracht. Seit abgeordnetenwatch.de im Dezember berichtete, dass Golland allein mit seinem RWE-Job zwischen 90.000 und 120.000 Euro pro Jahr verdient und damit zu den Spitzenverdienern im NRW-Landtag gehört, reißt die Kritik nicht ab.