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Katholizismus und das Christentum

Bild von O12 auf Pixabay

Gesellschaft
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Kinder waren, an die Vorfreude, an die Lichter und an all die Dinge die wir dann schließlich und endlich unter dem Tannenbaum entdecken durften...Heilig Abend...wie jedes Jahr...wie immer...seit wir denken können, läuft dieses "Ritual" nach den gleichen Regeln ab.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wie so oft nutzen wir die Feiertage im Kreis unserer Liebsten. Essen, Trinken, Ruhen. Die Zeit zwischen den Jahren verbringen wir in einer Art "standby" Modus. Wir haben in der letzten Woche des Jahres nicht wirklich eine Aufgabe. Schlendern sozusagen ein wenig durch die Zeit..es ist wie "Tanken", Aufladen der seelischen Batterie, um dann mit einem lauten Getöse die Ankunft des "neuen" Jahres zu feiern.

Was ist dieses christliche Fest? Welchen christlichen Sinn verfolgt es? Wozu das alles?

An "Heilig Abend" feiern wir die Geburt des Gottessohnes. Die Ankunft von Jesus Christus in der wirklichen materiellen Welt. Der 24. Dezember repräsentiert den Zeitpunkt des Übertritts....der Übertritt des Schöpfers in die physische Welt...verKÖRPERt durch seinen Sohn...

Begleitet durch die himmlische Erscheinung eines leuchtenden Sterns im Osten und der Anwesenheit der 3 Könige kam Jesus Christus IN unsere Welt. Verkündet den Hirten durch die Gestalt eines Engels.  Der Stall, die Krippe, Ihr Kinderlein kommet...

Was hat man dafür alles getan, dass dieses Datum sich in den Köpfen der Menschen manifestiert?

Unsere Eltern, unsere Großeltern, wir, unsere Kinder...wir geben dieses Fest Generation für Generation weiter...gegründet auf dem Feiertag der Ankunft des "Herrn".

Welcher Herr?

Wer sich auf die Suche begibt wird schnell feststellen, dass das Jahr für Jahr gefeierte Datum nirgends erwähnt wird. Der 24. bzw. 25. Dezember findet nicht ein einziges Mal die Erwähnung in der Bibel, jener Schrift auf die sich nahezu alle "christlichen" Kirchen beziehen. Es ist einfach nicht da!
Warum und wozu nimmt man ausgerechnet diesen Tag? Sofern das Geschehen sich in jener Region abgespielt hat, ist zudem fraglich wie denn Hirten auf einer Weide sein konnten? Auch heute noch ist das Vieh bis spätestens 15. Oktober in den Ställen untergebracht. Auch erscheint der Grund für die Reise von Maria und Josef mehr als fraglich...kein König würde eine "Schätzung" anordnen im Winter, das würde man eher im Sommer machen...wenn die Anreisenden nicht durch Eis und Kälte reisen müssen. Es gibt mindestens sieben andere Datumsangaben für die Geburt des wahren Jesus Christus und hier wird unter anderem auch der 9. November (!!!) in Betracht gezogen. Erstmals wird der 25. Dezember im "Chronograph von 354" erwähnt. Der Leser ist aufgefordert zu prüfen.

Dieser 24./25. Dezember hat einen anderen Sinn. Wer die Geschichte des "Gottessohnes" aufmerksam verfolgt wird zu folgendem Schluss kommen:
Jede Schwangerschaft dauert 9 Monate (ca. 40 Wochen). Maria hat das Kind ausgetragen und am 25. Dezember geboren. Das heißt die Empfängnis muss sich  9 Monate vorher abgespielt haben. Wer rechnen kann, landet beim 25. März, bezeichnenderweise der kalendarische Ostertermin im Einklang zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche.  Dieser Termin wird kirchlich auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gelegt. (Anm.d.V.: 2019 hat das aufgrund von kalendarischen Abweichungen nicht gepasst, alle 90 Jahre wird der Frühlingsstart durch die Kirche abweichend vom Kalender bestimmt, man korrigiert).

Die Osterberechnung ist Grundlage zur Erstellung des Kalenders, Mond- und Sonnenläufe spielen dabei die wichtigste Rolle. Ohne diese Referenzpunkte sind Abläufe nicht darstellbar. Was feiern wir an Ostern?

Karfreitag die Kreuzigung des Jesus Christus, - den Tod  und drei (!) Tage später die Auferstehung...Sonntags, exakt der Termin der Empfängnis von Maria.

Die Geschichte des "Jesus" ist nichts anderes, als die Grundlage des Kalenders. Sie beziehen sich zur Zeiterfassung ja auch auf das Jahr "0" ! welches im Kalender nicht existiert. Und auch durch die Verwendung des elliptischen Symbols "0" wird genau dieser Kreislauf repräsentiert,-  ein ewig in sich kreisendes Jahr, wiederkehrend und niemals verändert. Genau dies durchlebt jeder "Christ" Jahr für Jahr aufs Neue.

Wir müssen verstehen, dass "Zeit" ein Produkt ist, geschaffen von "Menschen" zur Definition von Abläufen, Fristen, Terminen und natürlich den Ertrag. Der Kalender gehört dem Heiligen Stuhl, er wird auch als der gregorianische Kalender bezeichnet, eingeführt im Jahre 1582. Jeder geistige Übertritt in die errechnete Zeit ist ein Übertritt unseres Bewusstseins in den Kalender. Das Wortstudium zu "Kalender" ergibt die Ursprungsform "Calendarium" und bedeutet schlicht und einfach "Schuldbuch", das Wort "Datum" wird abgeleitet von "Gabe"...im religiösen Sprachgebrauch ist dies das Opfer und trägt nicht jede Rechnung ein Datum...

Welcher Herr?

Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten! Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist‘s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt. Er verziert es mit Silber und Gold und befestigt es mit Hämmern und Nägeln, damit es nicht wackelt; sie sind gedrechselten Palmbäumen gleich, sie können nicht reden; man muss sie tragen, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können nichts Böses tun, und auch Gutes zu tun steht nicht in ihrer Macht!“ (Jeremia 10,3-5)

....Fortsetzung folgt