Die Verwunderung der Ehrenamtlichen in Baden-Württemberg nach der Akteneinsicht war groß: Es waren nicht die Ukrainer, sondern deutsche Diplomaten, die im Sommer 2017 eine Anzeige gegen die West-Ost-Gesellschaft wegen deren Krim-Reisen initiierten.
Die West-Ost-Gesellschaft in Baden-Württemberg e.V. (WOG) organisierte im Sommer und Herbst 2016 im Zuge bestehender Städtepartnerschaften mehrere Krim-Reisen: nach Jalta, Simferopol und Eupatoria. Einer der Reisenden war Jörg Tauss, ehemaliger SPD-Politiker und Vorsitzender des Vereins. Damals forderte dieser in der Stadtverwaltung Jalta die Aufhebung der Russland-Sanktionen und die Abschaffung der Visapflicht für die Krim-Bewohner.
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