Die Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) haben am Montagmorgen per Videoschalte miteinander gesprochen. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte bei der Sitzung, die Organisatoren der Ausschreitungen in Kasachstan hätten ähnliche Technologien wie auf dem Maidan in der Ukraine eingesetzt.
Dem Vertrag über kollektive Sicherheit gehören Russland, Kasachstan, Armenien, Weißrussland, Kirgistan und Tadschikistan an. Diskutiert wurden die Maßnahmen zur Normalisierung der Lage.
Laut dem russischen Präsidenten sei es notwendig gewesen, unverzüglich auf die aktuelle Lage in Kasachstan zu reagieren, die er als einen "aggressiven Akt" bezeichnete. Der Einsatz des Bündnisses sei daher äußerst zeitgemäß und legitim gewesen. Die Friedenstruppen werden so lange wie nötig in Kasachstan bleiben und dann wieder nach Hause kehren, so Putin. "Nach Erfüllung ihrer Aufgaben wird das gesamte Kontingent aus Kasachstan abgezogen." Die Lage im Land normalisiere sich allmählich.
Seiner Meinung nach wurden in Kasachstan gut organisierte Gruppen von Militanten eingesetzt, darunter auch solche, die im Ausland ausgebildet wurden:
"Die Ereignisse in Kasachstan sind nicht der erste und bei weitem nicht der letzte Versuch einer Einmischung von außen in die inneren Angelegenheiten unserer Staaten."