Die Financial Times erhielt Einblick in die neuesten Kungeleien in Brüssel, basierend auf den weiterhin geheim gehaltenen Vertragsabsprachen der EU-Kommissionspräsidentin und des Pharma-Giganten Pfizer. Pfizer winkt die finale EU-Monopolstellung beim Thema "Impfungen".
Bereits Ende April veröffentlichte die Financial Times (FT) einen Artikel mit dem Titel "BioNTech/Pfizers geplanter EU-Deal für 70 Millionen Covid-Spritzen bedroht Rivalen" (Bezahlschranke). In dem Artikel heißt es einleitend:
"Ein vorgeschlagenes Abkommen zwischen BioNTech/Pfizer und der EU über etwa 70 Millionen Covid-19-Impfungen pro Jahr bis 2026 droht, die Konkurrenten Moderna, Novavax und Sanofi vom Markt zu verdrängen, wodurch die Gefahr besteht, dass die regionale Prävention von Covid-19 auf ein einziges Produkt beschränkt bleibt."
Der für seine spitze Feder und Zunge gefürchtete EU-Abgeordnete der Partei "Die Partei", Martin Sonneborn, und bekennender politischer Gegner von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, kommentiert in einem längeren Twitter-Beitrag diesbezüglich:
"Wenn deren Berichte zutreffen, dann schlägt die Kommission vor, die Pfizer gegenüber bestehende Zahlungverpflichtung in Höhe von 10 MILIARDEN EURO durch eine Pfizer gegenüber bestehende Zahlungsverpflichtung in Höhe von 10 MILIARDEN EURO zu ersetzen. Ein interessantes Hütchenspiel." (Fehler in der Rechtschreibung entstammen der Originalquelle)
Laut dem FT-Artikel verhandele die Europäische Union aktuell mit dem US-Pharma-Giganten Pfizer "über eine geänderte Vereinbarung, obwohl die europäische Staatsanwaltschaft eine strafrechtliche Untersuchung der ursprünglichen Vereinbarung eingeleitet hat". Der jüngste Vorschlag seitens der EU sieht demnach nun vor, die verabredete abzukaufende Impfstoffmenge von 500 Millionen Dosen auf insgesamt 280 Millionen zu reduzieren.