Ein Standpunkt von Anselm Lenz.
Dänemark meldet zwei große Explosionen im Meer. Aus Lubmin wird ein Druckabfall gemeldet. Auf See bilden sich gigantische Wirbel an der Wasseroberfläche. Rohstoffe im Wert von zwei Milliarden Euro strömen massenhaft in die Ostsee bei Bornholm. Die Versorgungsleitungen auf dem Meeresgrund sind Leck geschlagen, heißt es. Dann stellt sich heraus: Es ist ein Anschlag: Die USA haben am Montag die Versorgungsleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 mit Sprengsätzen zerstört.
Bereits am 22. Februar 2022 hatte es der unter dubiosen umständen inaugurierte US-Präsident Joseph Biden angekündigt: Der Washingtoner »Tiefe Staat« wird die Versorgungsleitungen in der Ostsee sabotieren. (1) Für den 2. September 2022 hatten russische Nachrichtenagenturen bereits ein Manöver mit US-Militärhubschraubern über der Ostsee gemeldet, bei der auch Unterwasserdrohnen mit Sprengsätzen eine Rolle spielten (2).
Am 26. September 2022 nun war es soweit. Die US-Spezialtorpedos zerstörten am Nachmittag und in der Nacht von Montag auf Dienstag die Versorgungsleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 in der Ostsee nahe der dänischen Urlaubsinsel Bornholm. Aus den Lecks strömt seither Massenhaft Erdgas ins Meer und bildet auf der Wasseroberfläche sehr große Wirbel.
Die Kosten für die entweichenden Rohstoffe werden bereits am Tag danach auf zwei Milliarden Euro beziffert. Die Umweltschäden sind völlig unabsehbar. (3a) Zur Stunde strömt das unaufbereitete Erdgas weiterhin ins Meer unweit der dänischen Ostseeküste. Es ist unklar, wie das Ausströmen des Erdgases ins Meer gestoppt werden soll. Erdgas lässt sich nicht abschalten wie Elektrizität.
Kriegerischer Akt gegen Europa
Der Anschlag der USA auf die Versorgungsleitungen muss als offen kriegerischer Akt gegen Europa bewertet werden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, auch wenn die Leitungen auf Druck aus Washington zuletzt in der deutschen Küste abgedreht worden waren. Die Versorgungsleitung Nord Stream 1 verlief aus der russischen Stadt Wyborg durch die Ostsee nach Lubmin bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Nord Stream 2 verlief von Ust-Luga ebenfalls nach Lubmin.
Die Leitungen müssen einstweilen als völlig zerstört gelten. Es ist derzeit unwahrscheinlich, dass die Pipelines vor dem kommenden Winter unter Wasser repariert oder umgeleitet werden können. Damit ist das Frieren in den eigenen Wänden in Europa und die Zerstörung der deutschen Indsustrie klar als Washingtoner Programm erkennbar. Passend wurde kurz vor dem Anschlag in der Ostee am Montag übrigens ein neues Erdgasprojekt verkündet. Die Leitungen der »Baltic Pipe« sollen auf umständlichen Wegen von Norwegen nach Polen verlegt werden. Der Termin der Inbetriebnahme ist völlig unklar. (3b)
Seit Jahren stören sich amerikanische Oligarchen des »Tiefen Staates« an den Erdgasleitungen. Bereits unter US-Präsident Donald Trump wurde die Handelsbeziehung Festlandeuropas mit Russland massiv moniert. Die USA gelten als de facto Bankrott. Jahrzehntelang hatten sich die amerikanische Wirtschaft, Staat und Konsumenten insbesondere in China verschuldet und gigantische Handelsdefizite aufgetürmt, so dass bereits von einem »Chimerica« die Rede war, einer Verschmelzung der USA mit der Wirtschaft Chinas durch die unaufholbare Verschuldung des Ersteren bei Zweiterer.