Auf den russischen Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow ist am 19.Dez. 2017, gegen 17 Uhr ein Attentat verübt worden. der Attentäter, Mevlut Mert Altintas ein 22-jähriger türkischer Polizist der Antiterroreinheit in Ankara, schoß dem Opfer mehrmals in Rücken.
Der Attentäter erschoss den Botschafter, während dieser eine Rede anläßlich einer Malerei-Ausstellung in der türkischen Hauptstadt hielt. Der Attentäter rief nach dem Schüssen: "Allahu ekber. Vergisst Aleppo nicht. Vergisst Syrien nicht. Geht zurück! Jeder der für die Grausamkeit verantwortlich ist, wird ein nach dem anderen zur Rechenschaft gezogen." und wurde von den Sicherheitskräften erschossen.
Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, hat sich zu dem Attentat in Ankara geäußert. Putin sagte: „Dieser Mord ist eine Provokation, um Beziehungen zu Türkei und Lösung von Syrien-Konflikt zu torpedieren“
Er sprach der Familien und den Freunden von Karlow sein tiefstes Beileid aus, erinnerte an ihn als exzellenten Diplomaten und gab bekannt, dass ein Ermittlungsteam auf den Weg nach Ankara ist. Andrej Karlow, 1954 geboren, verheiratet, Vater eines Sohnes, sprach Koreanisch und Englisch, Diplomat.
Der Parlamentsabgeordnete der türkischen Regierungspartei, Rifat Sait, sagte im Gespräch mit RT Deutsch:"Es handelt sich hier höchstwahrscheinlich um einen heimtückischen Anschlag der gülenistischen FETÖ-Organisation, der sich die USA und der Westen im Allgemeinen bedient haben, um die Türkei und Russland voneinander zu isolieren. Beide Staaten starteten einen Neuanfang und verständigten sich in einer Reihe von politischen Fragen. Sie bauen beide an einem Energiekorridor, der die Region bereichert, aber den Westen stört. Eine starke, selbstbestimmte Türkei wollen sie nicht und Russland soll alleine bleiben. Die Türkei wird sich nicht beirren lassen und hält gegen den Terror zusammen." [1]
Das Moskauer Außenministerium teilte mit, die russische Regierung werte den Anschlag als Terrorakt. Noch am heutigen Montag solle der Vorfall vor den UN-Sicherheitsrat gebracht werden. Das Moskauer Präsidialamt erklärte, Präsident Wladimir Putin lasse sich über die Ereignisse unterrichten. Auch mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan habe Putin bereits gesprochen. Einzelheiten des Gesprächs wurden nicht bekannt. Das türkische Außenministerium betonte in einer Stellungnahme, man werde es nicht zulassen, dass der Anschlag "einen Schatten auf die türkisch-russische Freundschaft" werfe.
Erst vor wenigen Stunden hat der UN-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, die eine Beobachtermission in die syrische Stadt Aleppo schicken will. Sowohl die Vetomacht Russland als auch die USA stimmten dem Text zu.[2]