Konzern-Emails lassen auch an europäischen Bewertungen Zweifel aufkommen
Straßburg/Wien (OTS) - Anlässlich der heutigen Debatte im Europäischen Parlament erneuert die Umweltschutzorganisation Greenpeace ihre Forderung nach einem Ende der Zulassung für Glyphosat. In der Sitzung in Straßburg ist der Skandal rund um die „Monsanto Papers“ Thema. Diese legen nahe, dass der Konzern Einfluss auf die Bewertung des Unkrautvernichters ausgeübt hat. Auch auf die Glyphosat-Bewertungen in Europa könnte sich dies ausgewirkt haben. Jetzt muss endlich Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter gegen Glyphosat aktiv werden.
„Es ist skandalös, dass der Konzern, der mit Glyphosat Profit macht, anscheinend die Bewertung des Wirkstoffes beeinflusst hat“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. „Den Einsatz des Unkrautvernichters unter diesen Umständen für weitere zehn Jahre zu erlauben, wäre verantwortungslos.“
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