Der Chef der Europäischen Investitionsbank verspricht ein besseres Betriebsklima. Ein Sprecher der Bank dementiert jedoch eine toxische Unternehmenskultur.
Brüssel In den nunmehr neun Jahren an der Spitze der Europäischen Investitionsbank (EIB) mit Sitz in Luxemburg gab es für Werner Hoyer wohl selten einen schlechteren Start in die neue Arbeitswoche. Denn die EU-Bank geriet am Montag erneut in Misskredit – es geht um Vorwürfe jahrelanger sexueller Belästigung, Diskriminierung und Mobbing.
Laut einer Meldung von „Bloomberg“ zeichnen jetzt Interviews mit Mitarbeitern, Gerichtsakten und interne Dokumente ein dunkles Bild der EIB mit ihren 3500 Mitarbeitern. Bereits im Dezember geriet die Bank wegen des Selbstmords einer Büroassistentin in die Schlagzeilen – es war der zweite Suizid eines EIB-Mitarbeiters in der Zentrale innerhalb von sieben Jahren.