von t-online
In Deutschland leben fast 50.000 Mädchen und Frauen, die Opfer von "Mädchenbeschneidung" geworden sind. Das geht aus einer Studie des Bundesfamilienministeriums hervor. Anlässlich des Tages der Genitalverstümmelung (6. Februar) macht t-online.de aufmerksam auf diese schwerwiegende Praxis der Verletzung von Körper und Seele.
Zahl der Opfer in Deutschland steigt
Weibliche Genitalverstümmelung gilt in Deutschland seit 2013 als gefährliche Körperverletzung. In der Regel wissen Zuwanderer aus Staaten, in denen diese brutale Tradition immer noch verbreitet ist, dass die "Mädchenbeschneidung" hierzulande verboten ist. Was viele aber nicht wissen, ist, dass jemand, der in Deutschland lebt, seine Tochter auch nicht im Ausland verstümmeln lassen darf. "Sehr viele meinen, dass es, wenn sie es in ihrem Herkunftsland tun, nicht verboten ist", sagt Staatssekretär Kleindiek. Der Studie zufolge sind hierzulande zwischen 1.558 und 5.684 Töchter von Migranten von Genitalverstümmelung bedroht.
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