Der Bundessicherheitsrat hat die Ausfuhr von drei U-Booten nach Israel genehmigt, die mit Atomwaffen bestückt werden können. Nach Informationen des "Spiegels" hat das geheim tagende Gremium den Waffenexport bei seiner letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode gestattet. Dabei handelt es sich um Schiffe der Dolphin-Klasse, die ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel bauen will.
Wie bereits bei vergangenen U-Boot-Lieferungen unterstützt die Bundesregierung den israelischen Staat mit einem Zuschuss. Ein Drittel der Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro will Berlin tragen. Israel besitzt bereits fünf U-Boote der Dolphin-Klasse, ein Sechstes ist im Bau.
Überschattet wird das Geschäft von Korruptionsvorwürfen: Der Anwalt des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ist gleichzeitig der Rechtsberater des Vertriebspartners von ThyssenKrupp in Israel.
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