Wahlkampf in Wolkenkuckucksheim: Die Kanzlerkandidaten von SPD, CDU und Grüne schwindeln sich an der Realität vorbei. Ihre Aussagen zu den wichtigsten Politikfeldern.
Beim Triell der Kanzlerkandidaten am Sonntagabend behaupteten Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz vieles, das dem Test an der Wirklichkeit nicht standhält:
Klimapolitik kostet nichts
Der angebliche Klimawandel ist für alle drei Kandidaten verantwortlich für das Hochwasser und fehlende Vorsorge und schlechten Katastrophenschutz. Aber wer zahlt für die umfangreichen Vorhaben, das Weltklima mit Mitteln deutscher Wirtschaftspolitik zu bekämpfen? Für Olaf Scholz sind die Kosten der Klimapolitik allein ein „industrielles Projekt“. Die Wirtschaft soll die gewollte „große Transformation“ (Scholz) stemmen; Arbeitslosigkeit, steigende Preise, überwälzte Kosten? Kein Wort davon.
Dabei kennt Scholz die Zahlen genau: Bis zu elf riesige Windparks bräuchte allein BASF in Ludwigshafen zur Stromversorgung – ständig, jede Millisekunde. Genau das leistet die Windenergie nicht – der Wind weht, wann er will. Und diese elf Windparks entsprechen in etwa der Gesamtstrommenge, die Dänemark per Windstrom erzeugt – noch vor dem Verlust an Energie auf dem dann notwendigen Nord-Süd-Transport über mehr als 1000 Kilometer. Jedes Stahlwerk, das weiß wiederum NRW-Ministerpräsident Laschet, braucht bis zu drei Nordsee-Windparks. Beide, Scholz wie Laschet, reden wohlgemerkt von Off-Shore-Anlagen, weit draußen im Meer. Deren Leistungsfähigkeit ist weit höher als die im Binnenland.
Wer hat die Honks ohne Betreuer aus der Gummizelle gelassen?
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