Wolfgang Schäuble wird plötzlich zum Datenschützer, ebenso Jens Spahn. Aber nur aus einem Grund: Sie wollen etwas verbergen.
Als der Chaos Computer Club vor mehr als einem Jahrzehnt den Fingerabdruck des damaligen Innenministers Wolfgang Schäuble veröffentlichte, da habe ihn das „kalt gelassen“. Sein Fingerabdruck, sagte Schäuble, sei kein Geheimnis, den könne jeder haben. „Ich habe nichts zu befürchten.“
Der Politiker hat seitdem gelegentlich durchblicken lassen, dass er den deutschen Datenschutz für etwas überzüchtet hält. Natürlich auch in der Pandemie.