"Niemand von uns lebt in einer Demokratie. Wir glauben nur, es zu tun. Volksvertreter sind in Wahrheit von der Elite vorgecastete Marionetten. Ihr Job ist es, uns glauben zu lassen, wir, die Bürger, wären der Souverän. Das sind wir nicht. An keinem Ort der Welt. Wir leben in simulierten Demokratien. Eine Demo-Version, die sich hinter der Mogelpackung Repräsentative Demokratie versteckt.
Während eine Diktatur keinen Hehl daraus macht, wer konkret und absolut das Sagen hat, ist die Repräsentative Demokratie den ganzen Tag und auf allen Ebenen damit beschäftigt, die Bürger überall auf der Welt über die tatsächlichen Machtverhältnisse zu täuschen. Das fängt bei der Bildung an und hört im Parlamentarismus auf.
Die Schlüsselrolle in dieser Fake-Demokratie haben die Medien. Ihr Hauptziel, um Noam Chomsky zu zitieren, besteht darin, uns von allem wichtigen fernzuhalten. Wir sollen uns mit Shopping, Sport oder Sex befassen. Was wir nicht sollen, ist hinter die Kulissen zu schauen. Wer es dennoch wagt und diese Demokratie-Show entzaubert, indem er der Dauer-Propaganda echte Fakten entgegenhält, wer sich seine eigene Meinung bildet, anstatt die der herrschenden Elite zu übernehmen, bekommt es unmittelbar mit dem zu tun, was man Tiefenstaat nennt.
Der Tiefenstaat ist so unsichtbar wie die Software in einem Computer, aber niemand würde auf die Idee kommen zu behaupten, es gäbe auf einem Rechner nur die Benutzeroberfläche.
Die Benutzeroberfläche des Tiefenstaates ist die Repräsentative Demokratie. Unter dieser Oberfläche existiert ein bewährtes, stabiles Netz der Macht, bestehend aus Geheimdiensten, Militär, Medien und Banken. Ein Kartell, das längst global agiert, Kriege anzettelt, Meinungen macht und über Think-Tanks und Stiftungen dafür sorgt, dass jeder, der stellvertretend in eine Machtposition gehievt wird, gar nicht mitbekommen hat, dass man ihn schon von frühester Jugend an dressiert und damit „abgerichtet“ hat."
Bild: Pixabay
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